Eine gestern veröffentlichte Studie des Bundesamts für Kommunikation (Bakom) hört sich gut an. Während den Jahren 2001 bis 2006 sind die Internetkosten für den durchschnittlichen Benutzer um 39 Prozent zurückgegangen. Gleichzeitig hat sich die Bandbreitenleistung versechsfacht.
Während in den Jahren 2001 und 2002 vor allem der verschärfte Wettbewerb durch die
Cablecom die Preise purzeln liess, konkurrenzierten die beiden grossen Anbieter
Swisscom und Cablecom von 2003 bis 2006 hauptsächlich in Sachen Bandbreite. Für 2006 wurde die Studie um die vier Anbieter
Sunrise, Tele2, Improware und Quickline erweitert. Das günstigste Angebot (Tele2) ist dabei um 20 Prozent preiswerter als das teuerste (ImproWare), wobei Letzteres allerdings eine dreimal höhere Übertragungsgeschwindigkeit aufweist. Was das Verhältnis von Preis und Bandbreite betrifft, ist Cablecom nach wie vor der günstigste Anbieter.
Die Studie geht davon aus, dass mit der kürzlich erfolgten Liberalisierung der letzten Meile auch die Preise wieder ins Rollen kommen. Der Wettbewerb wird sich in Zukunft also wieder verstärkt auf die finanziellen Aspekte als rein auf die Bandbreitengrösse konzentrieren. (dl)