Der Bundesrat hat heute auf zwei Postulate der beiden Parlamentarier Pierre-Alain Gentil und Josef Zisyadis zum Thema Open-Source-Software reagiert. Auf Open-Source-Software wird demnach nur gesetzt, "wenn das Verhältnis Kosten - Nutzen - Risiken günstiger ist als bei kommerzieller Software".
Weiter teilte die Landesregierung ihre Einsicht mit, dass soweit möglich einseitige Abhängigkeiten von Software-Anbietern zu vermeiden seien. (Gerade die Bundesverwaltung gilt aber in Open-Source-Kreisen gemeinhin als Microsoft-Hochburg.) Die eCH-Initiative wird von der Regierung als leuchtendes Beispiel dargestellt, bei dem bereits nach dieser Prämisse verfahren werde. In diesem Jahr soll ferner ein Strategiepapier vom Informatikstrategieorgan des Bundes erarbeitet werden, das sich mit dem Thema Open-Source-Software befasst.