Aus AIP wird KITT - was ändert sich ausser dem Namen der
zuständigen Stelle an der IT-Strategie des Kantons Zürich?
Die strategische IT-Führung wird zentralisiert. Die acht KITT-Delegierten aus sieben Direktionen und der Staatskanzlei haben abschliessende Entscheidungskompetenz für die ganze Verwaltung zuhanden des Regierungsrates. Der Regierungsrat legt grossen Wert auf Lösungen, die kostengünstig und wirtschaftlich gerechtfertigt sind.
Was für Kompetenzen haben Sie persönlich - können Sie nur
vorschlagen oder auch entscheiden?
Der Geschäftsstellenleiter hat keine Entscheidungskompetenz; diese liegt bei den acht KITT-Delegierten. Er hat aber die wichtige Aufgabe, die Delegierten «ins selbe Boot zu bringen.» Er muss
also den Kulturwandel proaktiv unterstützen. Unter Umständen muss dazu auch das politische Umfeld einbezogen werden, also die Generalsekretariate und Regierungsräte.
Das KITT-Motto lautet «Eine Anforderung – eine Lösung.»
Wie weit ist der Kanton Zürich auf dem Weg der IT-Konsoli-
dierung schon?
Der Kanton Zürich ist am Anfang eines nicht einfachen Weges. Der Kostendruck seitens des defizitären kantonalen Budgets ist aber unausweichlich. Der Gesamtregierungsrat will diesen Weg gehen. Jetzt müssen auch die einzelnen Direktionen dieses Vorgehen in der konkreten Umsetzung aktiv unterstützen.
Ist eine wirklich einheitliche IT-Infrastruktur für die doch recht komplexe und verteilte Verwaltung überhaupt realistisch?
Eine einheitliche IT-Infrastruktur über die ganze Verwaltung hinweg ist gar nicht gefordert. Was erwartet wird, ist eine Konsolidierung bei der Basisinfrastruktur und bei denjenigen Anwendungen, die von mehreren Direktionen genutzt werden können oder sollen. Überall dort, wo dieselbe Anforderung besteht, soll auch die gleiche Lösung implementiert werden.
Die Einflusssphäre von KITT ist die kantonale Verwaltung. Kann KITT auch bei der Vereinheitlichung der völlig unterschiedlichen IT-Systeme in den Gemeinden helfen?
Das KITT hat diesbezüglich keine Kompetenzen. Falls wir aber unsere Aufgabe gut machen, könnte der erfolgreiche Kulturwandel auch positive Signale in die erwähnte Richtung senden.
