Ständerat stimmt gegen Widerrufsrecht im Online-Handel

Die Vorlage zur Einführung eines Widerrufrechts im Online-Handel wurde vom Ständerat mit 24 zu 17 Stimmen abgelehnt. Die Vorlage geht damit zurück an die Kommission.
3. Dezember 2014

     

Der Ständerat hat sich mit 24 zu 17 Stimmen überraschend gegen die Einführung eines 14-tägigen Widerrufrechts im Online-Handel ausgesprochen. Angenommen wurde gemäss einem Bericht der "SDA" lediglich die Einführung eines Widerrufrechts bei Käufen am Telefon. Damit wurde ein früherer Entscheid des Ständerates aus dem Monat Juni, als die Vorlage noch befürwortet wurde, umgestossen. Im EU-Raum wurde ein entsprechendes Widerrufsrecht sowohl für den Telefon- als auch den Online-Handel vor einigen Monaten abgesegnet.


Als Begründung für die Ablehnung heisst es aus den Reihen des Ständerates, dass Kunden beim Internet-Shopping – anders als beim Telefonhandel – nicht überrumpelt werden können und ein Widerrufsrecht daher nicht angebracht sei. Aus dem gleichen Grund wurde die Vorlage bereits zuvor vom Nationalrat abgelehnt. Die Vorlage geht nun zur erneuten Beratung zurück an die Kommission.
(af)


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Kommentare
Meine lieben, verstaubten Politiker ... Man sieht mal wieder, dass sie keine Ahnung haben ... Wenn man einen Klick am falschem Ort macht könnt gleich ein vermeintlicher Vertrag abgeschlossen sein, den man a) nicht möchte noch b) bestellte. Ein normales Kaufgeschäft kann ja noch gehen, doch die vielen Betrugsfälle im Internet wären so wie offen und die dubiosen Firmen hätten dann wieder frei Bahn ... So was von einem Fehlentscheid, Hr. Gutzwiler ...
Mittwoch, 3. Dezember 2014, J. Tschan



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