cnt
Meta dementiert EU-Rückzugsabsichten
Quelle: Meta

Meta dementiert EU-Rückzugsabsichten

Man habe absolut keinen Wunsch, sich aus Europa zurückzuziehen, verkündet ein Meta-Manager per Blogpost.
10. Februar 2022

     

Vor wenigen Tagen war allenthalben zu lesen, der Zuckerberg-Konzern Meta wolle seine Dienste in Europa einstellen, falls es bei den rigorosen Datenschutzvorgaben der EU bleibe («Swiss IT Magazine» berichtete). Facebook und Instagram seien ohne Datenaustausch zwischen Ländern und Regionen nicht denkbar. Je nach Standpunkt hat die Ankündigung sogar Beifall gefunden – so meinte der deutsche Vizekanzler Robert Habeck, er lebe, nachdem er gehackt wurde, seit vier Jahren ohne Facebook und Twitter, und es sei fantastisch.


Jetzt krebst Meta zurück, wie Markus Reinisch, Vice President Public Policy Europe in einem Blogpost verkündet: "Wir haben absolut keinen Wunsch, uns aus Europa zurückzuziehen und tun es natürlich nicht." Die simple Realität sei aber, dass Meta auf Datentransfers zwischen Europa und den USA angewiesen sei, wie auch mindestens 70 weitere Unternehmen aller Branchen, darunter auch zehn aus Europa. Mit der Ankündigung, die anhaltende Ungewissheit über die Datenübertragungsmechanismen sei eine Bedrohung für die Fähigkeit von Meta, europäische Kunden zu bedienen, habe man lediglich die Pflicht erfüllt, die Aktionäre über potenzielle Risiken zu informieren – wie eben die 70 angeführten anderen Firmen auch. (ubi)


Weitere Artikel zum Thema

Neue Klage gegen Meta: Zerschlagung wird ein bisschen möglicher

13. Januar 2022 - Eine Klage der US-Handelsbehörde FTC gegen Meta, die letzten Sommer noch abgewiesen wurde, hat der zuständige Richter jetzt genehmigt. Ob es wirklich zu einer Zerschlagung kommt, ist jedoch ziemlich fraglich.

Transparenzoffensive von Apple kostet Social-Media-Riesen Milliarden

1. November 2021 - Die Datenschutzmassnahmen von Apple für den App Store haben massive Auswirkungen auf die Tech-Giganten im Social-Media-Markt. Gesamthaft soll der Schaden knapp 10 Milliarden US-Dollar betragen.

Schwere Vorwürfe: Facebook-Whistleblowerin zeigt sich und doppelt nach

4. Oktober 2021 - Die Facebook-Whistleblowerin, deren Informationen bereits für viel Aufsehen gesorgt haben, doppelt nach: Im TV-Interview gibt sie sich zu erkennen und bekräftigt den Vorwurf an Facebook, dass dort Profit klar über dem Schutz der Nutzerschaft steht.

Kommentare
Tja, gibt es halt weiterhin Influencer.
Donnerstag, 10. Februar 2022, Ramon

Zu früh gefreut?? Wahrscheinlich sind zwischenzeitlich schon Gespräche mit korrupten Politikern geführt worden, Geldkoffer haben in Hinterzimmern den Besitzer gewechselt und für Meta und die ganze andere Bande wird wiedermal alles gut. That's real life!!
Donnerstag, 10. Februar 2022, Hans Dubler



Artikel kommentieren
Kommentare werden vor der Freischaltung durch die Redaktion geprüft.

Anti-Spam-Frage: Wie hiess im Märchen die Schwester von Hänsel?
GOLD SPONSOREN
SPONSOREN & PARTNER