Die
Schweizerische Post hat
vier zentrale Dokumente zu ihrem künftigen E-Voting-System veröffentlicht, die Informationen zu Architektur, Sicherheitsinfrastruktur, Software-Entwicklung und Testkonzept liefern. Wie das Unternehmen mitteilt, will man damit Interessierten einen detaillierten Einblick ermöglichen, damit diese nachvollziehen können, wie die Post die Qualitätsanforderungen an E-Voting erfüllen will.
Die Dokumentation zu Systemarchitektur und IT-Infrastruktur beschreibe und analysiere die Bestimmungen für E-Voting in der Schweiz und zeige, wie die Post diese technisch umsetze. Um einen ausfallsicheren Betrieb sicherzustellen, ist die IT-Infrastruktur redundant angelegt und die Systeme werden in zwei Rechenzentren an unterschiedlichen Standorten betrieben und zusätzlich an einem Standort in zwei verschiedenen Räumen identisch geführt. Ausserdem wird das E-Voting-System für jeden Kanton eigens aufgesetzt, womit es jeweils eine völlig unabhängige Umgebung hat.
Zur Software-Entwicklung und dem Testkonzept erklärt die Post derweil, dass das E-Voting-System in agiler Projektführung entwickelt werde. Das genaue Vorgehen sowie die eingesetzten Tools zeige die Dokumentation zur Software-Entwicklung, während die Dokumentation zum Testkonzept über das Vorgehen bei Tests sowie die verwendete Infrastruktur informiere.
Die Post legt seit Anfang 2021 ihr E-Voting-System in Etappen dauerhaft offen. In den kommenden Monaten startet sie zudem ein ständiges öffentliches Bug-Bounty-Programm sowie einen Internet-Test.
(abr)