Vor gut einem Jahr hat
Microsoft eine Vorabversion von Azure IoT Edge erstmals vorgestellt ("Swiss IT Magazine"
berichtete). Nachdem diverse Kunden die Edge-Computing-Lösung getestet haben, hat der Softwareriese jetzt die weltweite allgemeine Verfügbarkeit von Azure IoT Edge bekanntgegeben.
Mit Azure IoT Edge lassen sich Analysen oder Machine-Learning-Funktionen auf Edge-Geräten ohne kontinuierliche Cloud-Anbindung ausführen. Das Konzept ermöglicht schnelle Reaktionszeiten und vermindert den Datentransfer, da bereits eine Vorselektion auf den Edge-Geräten durchgeführt werden kann. Den Begriff Edge-Gerät fasst Microsoft relativ weit und subsumiert darunter Geräte wie VR-Headsets, Drohnen oder industrielle Systeme ebenso wie On-Premise-Rechner.
Mit der allgemeinen Verfügbarkeit hat Microsoft via
Azure-Blog auch über einige Neuerungen informiert. So wurde die Runtime von Azure IoT Edge als Open Source freigegeben und bei Github eingestellt. Entwickler soll damit mehr Flexibilität gewährt werden, um die Runtime anzupassen. Weiter wird neu das Moby-Container-System unterstützt, die auch von Docker genutzt wird, und das Zertifizierungsprogramm Azure Certified for IoT wird um IoT-Edge-Geräte erweitert.
(rd)