So viel Strom verbraucht KI wirklich
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So viel Strom verbraucht KI wirklich

Bereits Sam Altmann warnte davor, dass ein Durchbruch in der Energieproduktion nötig sei, um die Zukunft der KI-Nutzung zu sichern. Ein niederländischer Forscher legt derweil konkrete Zahlen vor.
13. März 2024

     

Es dürfte kaum erstaunen und weitreichend bekannt sein, dass die im vergangenen Jahr stetig ansteigende Nutzung von GenAI-Diensten einen enormen Stromverbrauch nach sich zieht. Die vom niederländischen Consultant Alex de Vries veröffentlichten Zahlen geben aber durchaus zu denken: Laut de Vries soll allein ChatGPT mehr als eine halbe Million Kilowattstunden täglich brauchen, wie er gegenüber "The New Yorker" in einem Interview angibt. Und bis 2027 rechnet er bei einer konstanten Entwicklung mit 85 bis 134 Terawattstunden, wie seinem Blog "Digiconomist" weiter zu entnehmen ist. Das wäre vergleichbar mit dem Stromverbrauch kleinerer Länder wie etwa den Niederlanden oder Schweden.

Schon länger ist bekannt, das gewisse neue Technologien einen Stromverbrauch aufweisen, der nicht mit den allerorts angestrebten Klimazielen einhergehen kann – de Vries selbst ist scharfer Kritiker des Energiehungers von Bitcoin und schreibt seit Jahren über dieses Problem. Gegenüber "The New Yorker" zeigt er sich enttäuscht, dass die Erkenntnisse, die man vor einigen Jahren im Kontext von Kryptowährungen erarbeitete, heute wieder aufgerollt werden müssen. "Es gibt ein grundlegendes Missverhältnis zwischen dieser Technologie und der ökologischen Nachhaltigkeit", wie er zu Protokoll gibt.


Auch OpenAI-Gründer Sam Altmann warnte jüngst am WEF in Davos vor der drohenden Strommangellage bei steigender KI-Nutzung: Die Menschheit müsse einen Durchbruch in der Stromproduktion schaffen, denn KI brauche deutlich mehr Energie, als man bisher erwartet hatte (via "Reuters). Altmann fordert dafür unter anderem Investitionen in Fusionsreaktortechnologie. (win)


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