Der Mikroprozessor-Spezialist
ARM arbeitet offenbar an eigenen CPUs, wie "Financial Times" (Paywall,
via "Winfuture")
berichtet. Traditionell macht ARM sein Geschäft mit Entwicklungslizenzen für die eigene ARM-Architektur oder dem Verkauf von IP-Cores an Halbleiterhersteller. Die eigene CPU soll aber die Produkte der Lizenznehmer nicht konkurrieren – zumindest gilt das vorläufig. Es soll sich dabei um einen Referenzprozessor handeln, der in einem ersten Schritt lediglich das Potenzial der ARM-Architektur unter Beweis stellen soll.
Hintergrund dieses Schrittes dürfte der 2023 geplante Börsengang von ARM sein, den das japanische Mutterhaus
Softbank anstrebt. Dort schaue man sich aktuell nach neuen Einnahmequellen um, wie es weiter heisst. So wurde etwa im März dieses Jahres bekannt, dass man bei ARM respektive Softbank die Möglichkeit einer Änderung im Lizenzmodell erwäge, womit die Kosten für ARM-Komponenten nicht mehr nach Stückpreis, sondern nach dem Preis des Endgerätes berechnet werden (unser Schwestermagazin "Swiss IT Reseller"
berichtete).
(win)