Bei
Twitter stellt sich keine Ruhe ein. Musk will nun doch rund die Hälfte der Belegschaft entlassen. Dies
berichtet Bloomberg unter Berufung auf Insider. Erst noch vor zwei Tagen hiess es, etwa ein Viertel der Stellen soll gestrichen werden. ("Swiss IT Magazine"
berichtete). Des Weiteren hält der neue Chef offenbar nicht viel von Home-Office, denn bis auf wenige Ausnahmen soll das Gros der Mitarbeiter im Büro arbeiten.
Da
Twitter als Unternehmen einen der grössten Umbrüche in seiner Geschichte erlebt,
twittert die Entwicklungsabteilung, dass die Chirp-Entwicklerkonferenz abgesagt wird. Der Anlass sollte ursprünglich am 16. November stattfinden. Als offizielle Begründung wird im Tweet "we build some things" erwähnt. Dies lässt Interpretationsspielraum zu, aber offensichtlich geht es hinter den Kulissen hoch her. Ein hochrangiger Entwicklungschef
twitterte kryptisch "winds of change", was ebenfalls auf grosse Veränderungen hindeutet.
Musk selber hat bereits mehrere Ideen angekündigt, wie er mit Twitter zusätzliche Einnahmen generieren möchte, wie beispielsweise Videos hinter einer Paywall oder kostenpflichtige Verifizierungshäkchen. Binance-Chef Changpen Zhao, der
gemäss "Winfuture" seinem Unternehmen 500 Millionen Doller zur Übernahme durch Musk beigesteuert hat, meint sogar, dass nur rund zehn Prozent aller neuen Funktionen und Ideen Früchte tragen werden. Das klingt angesichts der brodelnden Gerüchteküche und Unruhen negativ, allerdings ist der Investor überzeugt davon, dass das soziale Netzwerk in zehn bis zwanzig Jahren besser dastehen wird als heute. Obwohl Musk zurzeit wie ein Chaot wirkt, glaubt Zhao an dessen langfristigen Erfolg.
(dok)