Apple mag den von der EU auferlegten Zwang, seine iPhones ab Herbst 2024 mit USB-C-Anschluss ausliefern zu müssen ("Swiss IT Magazine" berichtete
hier und
hier), augenscheinlich nicht. Das ist zumindest den Aussagen von Greg Joswiak, Senior Vice President Worldwide Marketing bei
Apple im Rahmen eines
Interviews mit dem "Wall Street Journal" zu entnehmen. Man hätte nichts dagegen, dass Regierungen klarmachen, was sie erreichen wollen. "Aber wir haben ein paar schlaue Ingenieure, die wissen, wie man etwas technisch am besten erreicht", so Joswiak. Es bestehe schliesslich ein Ökosystem, in dem etwa eine Milliarde Menschen Lightning-Kabel und weitere Geräte mit Lightning-Anschluss verwenden, so der Manager. Man habe wohl keine andere Wahl, als sich anzupassen, aber es wäre aufgrund des E-Schrotts sowohl für die Umwelt als auch für die Kunden besser, wenn die Regulatoren nicht so strenge Vorgaben machen würden, wie er deutlich machte.
Auf die Frage, was an Lightning denn so gut sei, antwortet Joswiak: "Es ist ein tolles Ladekabel." Die meisten Nutzer würden das Kabel primär zum Laden brauchen "und Lightning lädt richtig gut", wie er ergänzt. Was beim Laden die Vorteile gegenüber USB-C sind, wird dabei jedoch nicht klar. Weiter vergleicht er die Situation mit dem erfolglosen Versuch, Apple zur Nutzung von Micro USB und einer Standardschnittstelle für Hörgeräte zu bewegen – in seinen Augen beides suboptimale Lösungen, von denen sich Apple zurecht verweigert hätte.
(win)