Künstliche Intelligenz bietet für den Finanzsektor grosse Chancen, birgt aber durchaus auch Risiken. Zu diesem Schluss kommt
eine Studie des Weltwirtschaftsforums (WEF) zu den Einflüssen von KI auf die Finanzindustrie. In den wichtigsten Erkenntnissen der Studie führen die Forscher etwa den Druck bei der Adoption solcher Systeme auf, viele Firmen, so die Studie, würden gezwungen sein, in der KI-Entwicklung schnell mitzuziehen, um nicht ins Hintertreffen zu geraten. Weiter würde KI einen Wettstreit um Kunden entfachen, Unternehmen könnten sich mit den neuen Services besonders gut von potentieller Konkurrenz abheben. Weitere Punkte sind etwa die Auswirkungen der Automatisierung von Finanzdiensten, der Einfluss von Regulationen sowie die ethischen Dilemmas, die mit dem Einsatz von KI einhergehen.
Gleichzeitig wird auch die Gefahr behandelt, die von der aufstrebenden Technologie ausgeht: Der Einsatz von künstlicher Intelligenz, so die Forscher, könnte Finanzdienste aufgrund der hohen Vernetztheit angreifbarer und somit riskanter werden lassen. Ein weiteres Thema der Studie ist daher die Anwerbung von Fachkräften für die Entwicklung von KI-gesteuerten Produkten innerhalb des Unternehmens, wie auch für Kundendienstleistungen.
Die Studie basiert auf mehr als 200 Interviews mit Experten und sieben internationalen Workshops in einer Zusammenarbeit des WEF und
Deloitte.
(win)