Der Kernel des Betriebssystems Linux wurde in der neuen Version 4.17
freigegeben. Unter der Haube verbergen sich rund 10'000 Änderungen am Code. Neben den zu erwartenden Verbesserungen gibt es auch Neuerungen, die dem Betriebssystem neue Funktionen spendieren. So zum Beispiel die Fähigkeit des Kernels, eine mit Transport Layer Security (TLS) verschlüsselte Datenübertragung zu entschlüsseln. Des Weiteren bietet Linux 4.17 nun auch Unterstützung für HDCP.
Darüber hinaus sollen CPUs von AMD und Intel im Idle-Modus weniger Strom aus dem Netzteil ziehen und Besitzer von Grafikkarten von AMD und Intel werden sich über etliche Verbesserungen an den Treibern freuen. Überhaupt wurde der Hardware-Support empfindlich erweitert. Auch haben die Entwickler um Linus Torvalds auch an Schutzfunktionen gegen die schwerwiegende CPU-Schwachstelle Spectre gefeilt. Diese sollen nun Schutz gegen verschiedene Varianten der Schwachstelle bieten.
Nicht zuletzt wurde der Quellcode aufgeräumt und entschlackt. Allein beim Support veralteter CPU-Architekturen wurden fast eine halbe Million Codezeilen entfernt.
(luc)