Das vor 15 Jahren lancierte Projekt "Schulen ans Internet" lässt mittlerweile fast sämtliche Schweizer Schulhäuser von einem kostenlosen und sicheren Internetzugang profitieren. Nun hat
Swisscom das Programm im Rahmen der zunehmenden digitalen Anforderungen weiterentwickelt und will Schulen damit alles anbieten, damit diese ihren Unterricht, Kommunikation, so wie die Datenhaltung vollständig digitalisieren und sicher betreiben können.
Neu stehen den Schulen kostenlos bis zu 500 Mbit/s oder die maximal vor Ort verfügbare Geschwindigkeit zur Verfügung. Ausserdem will Swisscom bis 2021 alle Schweizer Gemeinden mit Glasfasertechnologie erschliessen und so auch abgelegenen Ortschaften Zugang zu Ultrabreitband bieten. Ebenfalls stellt Swisscom gratis eine Lizenz für Video Conferencing im Klassenzimmer zur Verfügung. Dies soll beispielsweise Kindern in Spitalpflege die Teilnahme am Unterricht oder das Zuschalten von Experten ermöglichen. Weiterhin stellt Swisscom Schulen gratis eine Grundversion von "Helloclass" mit Datenhaltung in der Schweiz zur Verfügung, einer Software, welche das Aufgabenbüchlein, den Wochenplan und die Schreiben an die Eltern digitalisiert. Swisscom will Schulen zudem eine vergünstigte Cloud zur Datenaufbewahrung anbieten, etwa von Zeugnissen, Schülerberichten oder Proben.
"Informatik ist heute meist kein eigenes Fach mehr, sondern ein natürlicher Bestandteil des Unterrichtes – genauso wie Informatik heute auch ein natürlicher Teil der Berufswelt ist", erklärt Michael In Albon, Leiter von "Schulen ans Internet" und Experte für Medienkompetenz. "Das ist eine massive Veränderung, die in der Praxis früher oder später dazu führt, dass auch Schüler nur noch mit Tablets oder Notebooks arbeiten. Das wiederum erfordert ganz andere Kapazitäten, die wir damit den Schulen kostenlos zur Verfügung stellen."
Auch das Medienkompetenzen-Angebot "Medienstark" hat
Swisscom angepasst. Dieses schult nicht nur Schüler, sondern parallel auch Lehrer und Eltern. Michael In Albon: "Computer, Smartphone, digitale Technologien – das alles hat unseren Alltag in den letzten 20 Jahren völlig verändert. Nun wird, ja, nun muss es konsequenterweise auch die Schule verändern. Und wir hoffen, dazu beitragen zu können, dass diese Veränderungen harmonisch, sicher und unkompliziert umgesetzt werden." Der Wert der erbrachten Leistungen summiert sich über 15 Jahre auf eine halbe Milliarde Franken. Auch künftig erhalten Schulen kostenlose Leistungen im Wert von gegen 30 Millionen Franken jährlich.
(swe)