Mail-Client Thunderbird wird unabhängig
Quelle: Mozilla

Mail-Client Thunderbird wird unabhängig

Firefox und Thunderbird gehen in Zukunft getrennte Wege, bleiben jedoch beide unter dem Dach von Mozilla. Grund für die Separierung ist die zu grosse Nähe zwischen dem Webbrowser und dem Mail-Client.
11. Mai 2017

     

Mozilla hat entschieden, den Webbrowser Firefox sowie den Mail-Client Thunderbird organisatorisch voneinander zu trennen. Konkret bedeutet dies, dass Thunderbird ab sofort selbst für die strategische sowie operative Ausrichtung verantwortlich sein wird, jedoch rechtlich und fiskalisch Teil von Mozilla bleibt. Grund für diesen Schritt ist laut Mozilla-Sprecherin Mitchell Baker die grosse Nähe zwischen Thunderbird und Firefox, welche scheinbar immer wieder zu gegenseitigen Behinderungen geführt haben soll. Zukünftig sollen das Firefox- sowie das Thunderbird-Projekt weiterhin ihre gemeinsame Idee der Open Source Software verfolgen und in diesen Belangen eng zusammenarbeiten, jedoch in der technischen Entwicklung getrennt sein.


Scheinbar standen bei Mozilla auch Überlegungen im Raum, Thunderbird komplett auszugliedern und für das entsprechende Team einen neuen Standort zu suchen. Scheinbar sei der ehemalige Chef der Open-Source-Initiative, Simon Phipps, bereits damit beauftragt worden, mögliche neue Partner für Thunderbird zu finden. Jedoch soll es auch Phipps gewesen sein, der eine Umstrukturierung innerhalb von Mozilla empfohlen haben soll. Als erster Schritt in die Eigenständigkeit wird Thunderbird einen eigenen Internetauftritt gestalten und die Webseite Thunderbird.net aufschalten. (asp)


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Kommentare
Soviele falsche «scheinbar» aufs Mal – das sehr nützliche Vademecum der NZZ meint dazu: Wo man ‹offenbar› einsetzen kann, ist «scheinbar» falsch. Hilft Ihnen vielleicht Mit freundlichen Grüssen
Donnerstag, 11. Mai 2017, Martin Jucker



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