Galaxus, Digitec-Schwesterfirma und
seit kurzem zur Mehrheit im Besitz der Migros, ist aktuell daran, sein Sport- und Freizeitangebot und in dem Zusammenhang das Angebot im Bereich E-Mobilität auszubauen. Sogar eine eigene Themenwelt soll rund um die Elektroflitzer aufgebaut werden. Grund genug für
Galaxus, in Zürich zuerst der Presse und dann auch den interessierten Kunden das aktuelle Portfolio an E-Mobilitäts-Produkten zu präsentieren (siehe Bildergalerie).
Unter anderem zeigte Galaxus eine kleine Auswahl an E-Bikes, von denen laut eigenen Angaben über 70 im Portfolio geführt werden. Daneben gab es aber auch eine ganze Reihe an sogenannten Personal E-Transporter zu sehen, darunter auch eine Reihe von Airwheels, von denen "Swiss IT Magazine" in der letzten Ausgabe
eines getestet hat.
Im Rahmen der Präsentation der aktuellen Geräte informierte der Online-Händler auch über aktuelle Verkaufszahlen sowie über Verkehrsvorschriften rund um das Thema. So wurden in der Schweiz 2014 rund 60'000 Elektrovelos verkauft, drei Viertel davon aus der Kategorie bis 25 km/h. Man rechnet damit, dass aktuell rund 270'000 Elektrovelos auf Schweizer Strassen unterwegs sind. Und das Bundesamt für Energie gehe davon aus, dass das Marktpotential von Elektrovelos aktuell zwischen 2,8 und 7,9 Mal über der aktuellen Verbreitung liegt.
Alles in allem 70 E-Bikes hat Galaxus angeblich im Sortiment, darunter auch exotische Produkte wie diesen Cruiser des Schweizer Start-ups Youmo für 3990 Franken. (Quelle: SITM)
Kickboards gibt es in verschiedenen Ausführungen mit Elektro-Antrieb. Günstige Modelle bekommt man bereits unter 300 Franken, dieses Modell hier kostet 1200 Franken, fährt bis 20 km/h schnell und bis 25 Kilometer weit. (Quelle: SITM)
Eine Alternative zum Segway: Der Personal E-Transporter Airwheel S3 ist besonders einfach und komfortabel zu fahren, schafft bis zu 65 Kilometer Reichweite mit 18 km/h und wird ab knapp 2000 Franken verkauft. (Quelle: SITM)
Das Airwheel gibt es in verschiedenen Versionen. Das Modell Q5 (800-Watt-Motor, 260-Wh-Akku) für 1480 Franken hat 'Swiss IT Magazine' bereits getestet, günstigere Modelle mit kleineren Akkus und kleineren Motoren gibt es auch für deutlich unter 1000 Franken. Das Fahren will allerdings gelernt sein. (Quelle: SITM)
Das Kickboard Egret V3 für 1200 Franken kann auch zusammengefaltet werden, ist mit 15 Kilo aber nicht ganz leicht. (Quelle: SITM)
Eines der spannendsten Geräte im Galaxus-E-Mobility-Portfolio: Das Smart Wheel Z3, das bis zu 10 km/h schnell ist und 15 bis 20 Kilometer weit kommt. (Quelle: SITM)
Das Smart Wheel Z3 ist sehr intuitiv zu fahren und kostet 1290 Franken. (Quelle: SITM)
Personal E-Transporter im Einsatz. (Quelle: SITM)
Eine neue Kategorie der Elektromobilität stellen derweil die Personal E-Transporter dar, die
Galaxus seit Beginn des Jahres verkauft. Gemäss dem Online-Händler würden diese – meist sogar tragbaren – Gefährte in einzelnen Städten rund um den Globus bereits als Verkehrsmittel der Zukunft gefeiert. In der Schweiz hingegen ist derzeit noch unklar, ob und wo man mit den Einrädern, Elektro-Kickboards und Co. überhaupt auf öffentlichen Strassen fahren darf. Laut Galaxus hat der Bundesrat am 15. April nun jedoch die Strassenverkehrsordnung angepasst. So würden die ab dem 1. Juni 2015 geltenden Bestimmungen "stehrollartige Fahrzeuge" – und hierzu zählt das Gros der Personal E-Transporter – als Unterkategorie von Mofas eingeordnet und den langsamen Elektrovelos bis 25 km/h gleichgestellt. Unklar ist jedoch weiterhin, welche Ausstattung die Gefährte für eine Strassenzulassung benötigen – Stichworte sind hier Licht, Klingel oder Helm.
(mw)