Die vier Forscher Matteo Ciniselli, Niccolò Puccinelli, Ketai Qiu und Luca Di Grazia der Università della Svizzera Italiana (USI) in Lugano wagen einen Blick in die Zukunft. Sie
beschreiben die These, dass ein aktuell noch fiktiver Hyper Assistant im Jahr 2030 auf Basis von KI Software-Entwickler bei ihrer Arbeit unterstützt. Die Forschenden skizzieren den Hyper Assistant als einen Helfer, dessen Unterstützung über das reine Erstellen von Code-Fragmenten hinausgeht. Der intelligente Assistent der Zukunft würde nämlich auch die mentale Gesundheit der User überwachen und etwa Pausen oder Besprechungen mit anderen Entwicklern aus dem Team vorschlagen.
Der Hyper Assistant sei beispielsweise auch in der Lage, Teammeetings mit relevanten Mitarbeitern zu koordinieren. Die eigentliche Arbeit der Programmierung wird dahingehend unterstützt, dass kleine Denk- und Tippfehler automatisiert und in Echtzeit korrigiert werden. Ist sich die KI ob der Richtigkeit nicht sicher, fragt sie beim Benutzer nach. Beim kollaborativen Programmieren könne die KI zudem Zusammenfassungen und Änderungen des Codes hervorheben, damit einzelne Teammitglieder schnell wieder im Bilde sind.
Die Forscher prognostizieren, dass mit dem Einsatz von einem entsprechenden Hyper Assistant im Jahr 2030 der Output, für den heute ein Tag benötigt wird, bereits in einem halben Tag erledigt sein kann. Überdies wären die Entwickler weniger erschöpft, da die KI nicht nur codet, sondern auch Pausen und zwischenmenschliche Aktivitäten vorschlägt.
(dok)