cnt
X/Twitter soll für alle Nutzer kostenpflichtig werden
Quelle: Depositphotos

X/Twitter soll für alle Nutzer kostenpflichtig werden

Elon Musk hat in einem Live Stream die Idee geäussert, für alle X-Nutzer bald eine Gebühr zu erheben. Nicht aber aus finanziellen Gründen, sondern, um dem Bot-Problem entgegenzuwirken.
19. September 2023

     

Elon Musk hat erklärt, dass X (ehemals Twitter) bald nicht mehr kostenfrei sein könnte. Wie er in einem live übertragenen Gespräch mit dem israelischen Premierminister Benjamin Netanjahu erklärte, will das Unternehmen zu einer "kleinen monatlichen Zahlung" übergehen. Das soll aber nicht etwa die Umsatzzahlen nach oben treiben, sondern laut Musk ein Werkzeug gegen das Bot-Problem der Plattform darstellen.


"Das ist der einzige Weg, den ich mir vorstellen kann, um riesige Armeen von Bots zu bekämpfen", zitiert "Techcrunch" Musk in einem Beitrag. "Denn ein Bot kostet nur einen Bruchteil eines Pennys – sagen wir ein Zehntel eines Pennys – aber selbst wenn er ein paar Dollar oder so zahlen muss, sind die effektiven Kosten von Bots sehr hoch", sagte er. Zudem bräuchten die Entwickler von Bots jedes Mal, wenn sie einen weiteren Bot erstellen wollten, eine neue Zahlungsmethode.
Wie hoch die Kosten je Nutzer tatsächlich ausfallen könnten, hat Musk jedoch nicht erklärt. Er sprach lediglich von einem kleinen Betrag. Auch einen Zeitpunkt für die mögliche Neuerung nannte Musk nicht.

Es ist nicht der erste Vorstoss von X in Richtung kostenpflichtiger Modelle. Nachdem Musk das Unternehmen übernommen hatte, führte es das Abo-Produkt X Premium ein (ehemals Twitter Blue). Das Angebot kostet 8 Dollar pro Monat oder 84 Dollar im Jahr. Die Werbeeinnahmen der Plattform sollen hingegen drastisch eingebrochen sein, nachdem der Tech-Milliardär begonnen hatte, die Firma und das Angebot umzustrukturieren. (sta)


Weitere Artikel zum Thema

X auf der Jagd nach biometrischen Daten

4. September 2023 - Zur zusätzlichen Absicherung von Bezahl-Accounts will Twitter optional auf Biometrie setzen und dazu Daten von staatlichen IDs und Gesichtsbilder nutzen. Und Xs neue Jobplattform Hiring sammelt weitere Daten wie Job- und Ausbildungsprofile.

Bei X verschwinden Links und Bilder aus den Jahren 2011 bis 2014

21. August 2023 - Wer bei X/Twitter auf Bilder und Links zugreifen will, die von 2011 bis 2014 gepostet wurden, erlebt womöglich eine Enttäuschung.

X/Twitter senkt Anforderungen für Werbeeinnahmen-Sharing

14. August 2023 - Erfolgreiche verifizierte Creators werden von X an den Werbeeinnahmen beteiligt, wenn sie innert drei Monaten 5 Millionen Impressions durch verifizierte User vorweisen können. Bisher lag die Grenze bei 15 Millionen Aufrufen.


Artikel kommentieren
Kommentare werden vor der Freischaltung durch die Redaktion geprüft.

Anti-Spam-Frage: Wie hiess im Märchen die Schwester von Hänsel?
GOLD SPONSOREN
SPONSOREN & PARTNER