Sunrise erhöht seine Preise für Privatkunden-Abos per 1. Juli 2023 inflationsbegründet um 2.90 Franken beziehungsweise 4 Prozent ("Swiss IT Magazine"
berichtete). Konkurrent
Swisscom dagegen verspricht nun, es gebe bis 1. Januar 2025 "keine generellen Preiserhöhungen". Die Abopreise der aktuellen Blue-Tarife für Privatkunden bleiben demnach stabil – dies gelte für Pre- und Postpaid-Mobile-Angebote, Internet, TV und Festnetz sowie für alle Zweit- und Drittmarken mit Grundversorgungsprodukten. Auch bei älteren Tarifen sollen die Preise gleich bleiben, aber solche Angebote, die schon länger nicht mehr aktiv verkauft werden, werden allenfalls auch mal vom Markt genommen.
Swisscom gibt das Versprechen, die Preise nicht zu erhöhen, trotz der anhaltenden Inflation und der Anfang 2024 in Kraft tretenden Erhöhung der Mehrwertsteuer ab. Zur Begründung merkt das Unternehmen an, man könne einen Grossteil der anfallenden Mehrkosten durch früh eingeleitete Sparmassnahmen ausgleichen: "Swisscom arbeitet seit vielen Jahren an seiner Kostenbasis und hat in den vergangenen Jahren jedes Jahr über 100 Millionen Franken an Kosten reduziert." Eine generelle Preiserhöhung wurde aber offenbar durchaus diskutiert: "Ja, wir haben das intensiv angeschaut und geprüft, denn die Teuerung spüren auch wir stark. Wir wollen hier aber einen Beitrag leisten und Preissicherheit für unsere Privatkunden schaffen."
Bis 1.1.2025 sind für Swisscom-Privatkunden also keine inflationsbedingten Preiserhöhungen zu befürchten, und auch die nächstes Jahr kommende Mehrwertsteuererhöhung wird der Telco nicht an die Privatkundschaft weitergeben. Über dieses Datum hinaus seien Prognosen jedoch schwierig.
(ubi)