Verschiedene SSD-Modelle von
Samsung,
Hynix,
WD,
Seagate, Crucial und
Kingston in NVMe-Technologie leiden offenbar unter erheblichen Performance-Problemen. So soll das Samsung-Modell 970 Evo Plus im Sequential-Write-Test im schlechtesten Fall 64 Prozent langsamer sein als im besten. Dies hat "PCpartpicker"
in einem Vergleichstest verschiedener 1-TB-SSDs herausgefunden. Andere Samsung-Modelle verzeichnen eine geringere Leistungseinbusse, im Fall der 990 Pro sind es zum Beispiel 48 Prozent, bei der 980 Pro 38 Prozent. Insgesamt hat das PC-Komponentenportal acht NVMe-SSDs mit einer Kapazität von einem Terabyte getestet, der ermittelte Performance Drop lag zwischen 7 und 64 Prozent. Am besten hat dabei das Modell Black SN850X von Western Digital abgeschnitten.
Für den Test wurde jede SSD zunächst NVMe-formatiert und zehn Minuten ruhen gelassen, dann mit GPT initialisiert und eine einzige EXT4-Partition erstellt. Auf dieser Partition wurde eine Datei geschrieben, die 230 Prozent der Kapazität der SSD belegt, gefolgt von erneuten 10 Minuten Ruhe. Der eigentliche Test bestand aus 20 Durchläufen von je 60 Sekunden sequenziellen Schreiboperationen, wobei jeweils 256 MB grosse Blöcke geschrieben wurden. Zwischen den Durchgängen gab es wiederum je eine Pause von sechs Minuten. Die angegebene Leistungseinbusse entspricht dem prozentualen Unterschied zwischen dem schnellsten und dem langsamsten Durchlauf.
Die Tester merken zu den Ergebnissen an: "Aus dem Durchsatztestlaufverhalten ist ersichtlich, dass es bei SSDs Hoch- und Niedrigleistungszonen gibt. Jede SSD, die eine Verschlechterung beim sequenziellen Schreiben aufweist, scheint an Fähigkeit zur Nutzung des Hochleistungsbereichs zu verlieren. Wir wissen nicht, warum das passiert." Denn die Hersteller würden nicht im Detail darüber informieren, wie ihre SSD-Controller die Workloads verwalteten.
(ubi)