Bisher verstand es sich von selbst: Abonnenten der
Adobe Creative Cloud konnten die integrierten Pantone-Farbbibliotheken in Photoshop, Illustrator und Indesign nach Herzenslust ohne weitere Kostenfolge nutzen. Jetzt, genauer gesagt seit den Programm-Updates ab 16. August 2022, werden die Pantone-Farbbücher schrittweise aus den drei Anwendungen entfernt. Dies teilte Adobe in einem
Supportdokument bereits am 21. September mit.
Konkret wird es in den kommenden Wochen. Nach dem November 2022 wird es in der Creative Cloud nur noch die Pantone-Farbbücher Pantone + CMYK beschichtet, Pantone + CMYK unbeschichtet und Pantone + metallisch beschichtet geben. Und: Kunden, die auf Pantone-Farben angewiesen sind, müssen über das in Adobe Exchange verfügbare Plug-in Pantone Connect eine Lizenz erwerben. Ansonsten erscheint dort, wo eine Pantone-Farbe prangen sollte, nur noch Schwarz – und zwar auch beim Öffnen eines Dokuments, das man lange vor der Umstellung erstellt hatte.
Das
Pantone-Connect-Plug-in ist per se kostenlos und bietet interessante Features wie Farbsuche, Integration mit der Mobile App von Pantone oder Ermittlung der passenden Pantone-Farbe aufgrund von Farben in bestehenden Files. Die Lizenz zur uneingeschränkten Nutzung der Pantone-Farben dagegen, enthalten in einem Premium-Abo des Plug-in, schlägt mit 15 US-Dollar pro Monat zu Buche. Mit der Basisversion lassen sich nur maximal 10 Paletten sichern. Das gefällt naturgemäss den Nutzern nicht – entsprechend schlechte Bewertungen zeugen deutlich davon.
(ubi)