Fast jedes vierte Smartphone in der Schweiz (23%) bekommt nur selten Updates, wie aus einer Studie des Vergleichsdienstes
Comparis hervorgeht. Und 3 Prozent der Smartphone-Besitzer sollen niemals Updates für ihr Gerät herunterladen. Die Daten basieren auf einer Umfrage, an der im März 2022 etwa über 1000 Personen teilnahmen.
Laut der Studie sind Männer etwas fleissiger, was regelmässiges Updaten angeht, bei den Personen, die ihre Geräte niemals updaten sind hingegen keine Geschlechterunterschiede bemerkbar. Naheliegend ist jedoch, dass es einen recht deutlichen Unterschied zwischen den Altersklassen gibt: Während bei den 56- bis 74-jährigen fast 6 Prozent ihr Gerät nie updaten, sind es bei allen jüngeren Altersklassen maximal 1 bis 2 Prozent. Auch unterscheiden sich iPhone- und Android-Nutzer, die ihre Geräte zu 78 respektive zu 70 Prozent auf dem aktuellsten Stand halten.
Die drei beliebtesten Argumente für Updates waren "um von den technischen Verbesserungen zu profitieren" (76%) und "aus Datenschutzgründen" (57%). Das wichtigste Argument gegen die Updates ist derweil die Komplexität, wie die Studienteilnehmer zu Protokoll geben. Dahinter folgen veraltete Hardware für die es keine Updates mehr gibt, mangelnder Speicher und die Verlangsamung des Geräts.
Die Update-Faulheit von Herr und Frau Schweizer wird immer relevanter, so
Comparis, denn die Geräte werden immer länger genutzt. Bei teuren Geräten (über 800 Franken) werde meist für den Update-Nachschub gesorgt, während die günstigeren Modelle (unter 400 Franken) oft nur für wenige Jahre Updates bekommen. "Moderne Handys funktionieren viele Jahre lang. Werden aber günstigere Geräte weniger lang mit Updates versorgt, sind sie schon nach 3 bis 4 Jahren Elektroschrott", erklärt Comparis-Digitalexperte Jean-Claude Frick. "Jahrelange Updates verbessern den Wiederverkaufswert und führen zu einer längeren und ökologischeren Nutzung."
(win)