Schweizer Digital-Allianz startet gemeinsames Login mit Onelog
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Schweizer Digital-Allianz startet gemeinsames Login mit Onelog

Eine Allianz aus Ringier, NZZ, CH Media, SRG und TX Group lanciert mit Onelog ein gemeinsames Single-Sign-on-Login für zahlreiche Schweizer Online-Medien.
10. März 2021

     

Schon seit einigen Jahren pochen die Schweizer Online-Medien auf einen Zugang per Login statt der unangemeldeten Nutzung ihrer Angebote. Bisher war dabei für jeden Verlag beziehungsweise jede News-Plattform ein eigenes Login nötig – nicht gerade zur Freude der Leser. Jetzt verkündet die Schweizer Digital-Allianz den Start eines gemeinsamen Logins: Mit Onelog sollen sich die Konsumenten aller angeschlossenen Medienprodukte überall mit den gleichen Anmeldedaten einloggen können. Die bereits von Anfang an in Aussicht gestellte Single-Sign-on-Lösung wird damit endlich Realität.

Die Digital-Allianz setzt sich aus CH Media, NZZ, Ringier, TX Group und SRG zusammen. Die Einführung des gemeinsamen Logins erfolgt allerdings zeitlich gestaffelt. Am Anfang starten nur 20 Minuten in einem Pilotbetrieb sowie die Ringier-Medien mit dem Single-Sign-on. Die weiteren Titel der Allianz folgen 2022. Die SRG wird Onelog bei Play Suisse als zusätzliche, freiwillige Anmeldemöglichkeit anbieten.


Mittelfristig sollen neun Titel von CH Media wie etwa die Aargauer Zeitung und die BZ Basel, die NZZ und die NZZ am Sonntag, Ringier-Medien vom Blick bis zu Izzy und Streaming.ch sowie elf Medien der TX Group, darunter der Tagi und 20 Minuten, mit dem gemeinsamen Login arbeiten. Das erklärte Ziel des Projekts sei es, die Position der Allianz-Partner "im internationalen Wettbewerb um die Aufmerksamkeit der Nutzerinnen und Nutzer deutlich zu verbessern" und dabei "die Bereitstellung hochwertiger journalistischer Inhalte aus der Schweiz für die Schweiz sicheruzustellen", heisst es in der Mitteilung

Betrieben wird Onelog vom gleichnamigen Joint-Venture von Ringier und der TX Group. Als Basis des Onelog-SSO dient die von Ringier entwickelte Login-Lösung, die schon bisher bei Ringier-Titeln wie Blick, Beobachter oder Energy zum Einsatz kam. Später im Jahr soll die Software dann in das neue Joint-Venture überführt werden. Onelog ist "entlang der Datenschutzrichtlinien gestaltet" und dient, mit Ausnahme der SRG, neben der Bereitstellung publizistischer Inhalte auch "der Ausspielung von relevanter Werbung" – damit ist wohl auch personalisierte Werbung gemeint. (ubi)

Kommentare
Die Alternative: Im Telephonbuch einen Namen suchen, Fake-Mail erstellen und Spamfilter auf TA-, Blick-, NZZ- ect. einrichten. Nur ein Browser wie Brave verwenden und so konfigurieren, dass beim Beenden der Cache vollständig gelöscht wird. Supplement wäre auch Tor-Browser jeweils verwenden.
Donnerstag, 11. März 2021, Montague Loveyoy

Never, ever. Niemals. Nutzt diese Seiten so lang es ohne Registration geht. Wenns nicht mehr anders geht, geht es auch gut Ohne. Dies wenige Tage nach Ablehnung einer eID, welche Unternehmensübergreifend nach gleichem Prinzip hätte angeboten werden sollen! Die Digitalisierung wie sie heute immer aggressiver rumposaunt und aufgedrängt wird dient nur noch zur Datensammlung (Werbung, Überwachung), Service- und Dienstleistungsabbau (Arbeit macht der "dumme" Endkunde, natürlich bei gleichen Kosten), Sparen bei den Firmen inkl. Stellenabbau. Die "echte" Digitalisierung hat vor ca. 20 Jahren stattgefunden als Internet & PCs für Massen aufkamen. Loginzawang geplant = tschüss. Es gibt genug Alternativen... "Digitalisierung" ist kein Segen mehr sondern nerst zunehmend.
Mittwoch, 10. März 2021, Hans Birrer



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