Im Rahmen des Akku-Gates vor einigen Monaten war
Apple mit einer Service-Offensive aufgetreten, wobei Besitzer bestimmter iPhones derzeit nurmehr 29 anstelle von 89 Franken zu zahlen haben (Swiss IT Magazine
berichtete). Allerdings kritisieren Nutzer des Austauschdienstes, dass der Hersteller in einigen Fällen zusätzlich zu den Tauschgebühren einen Aufschlag für das Beseitigen sogenannter Vorschäden erhebt,
so "Heise".
So hat die britische Sendung
"BBC Watchdog" berichtet, diese Mängelbeseitigung könne teilweise das Zehnfache des Akkutauschpreises betragen. Einige Kunden glauben jetzt, der Hersteller würde irrelevante Mängel herbeizerren, um daraus Profit zu schlagen. Dabei stelle Apple das Beheben der identifizierten Mängel als Bedingung für den Akkuaustausch dar und zwinge die Kunden so zum Zahlen der hohen Gebühren. Teilweise solle es sich nur um ästhetische Schäden handeln: In der Sendung erklärte ein Nutzer, eine Macke im Gehäuse seines Gerätes hätte für 200 Pfund (270 Franken) ausgebessert werden müssen. Er entschied sich dann gegen den Austausch.
Apples Antwort auf die Anschuldigungen an "BBC" ist generisch und geht nicht auf die konkreten Vorwürfe ein: "Kommt es zu einem Batterieaustausch und Ihr Gerät weist Schäden auf, die den Batterieaustausch behindern, wie etwa ein gesplittertes Display, müssen diese Mängel im Vorfeld des Batterieaustausches behoben werden." Das vergünstigte Angebot zum Akkutausch gilt noch bis Ende Dezember 2018 für iPhone 6, 6s, SE und 7.
(rpg)