Die Organisation und Informatik der Stadt Zürich (OIZ) hat beschlossen, die stadteigene Telekominfrastruktur zusammen mit
EWZ zu modernisieren. Was das Projekt namens Zürinetz 2018 kosten soll, ist nicht bekannt. Ziel ist aber, durch die Sanierung ab 2019 jährlich 25 Prozent der heutigen Zürinetz-Kosten einzusparen. Das entspricht rund 4,5 Millionen Franken.
Neu soll das Zürinetz komplett auf Glasfasern, konkret Dark Fiber, basieren und damit zu den modernsten Telekomnetzen der Schweiz gehören, wie aus einer Mitteilung des Finanzdepartements hervorgeht. 200 heute noch vorhandene Kupferanschlüsse sollen hierfür durch Glasfasern ersetzt werden. Zudem sollen im Rahmen des Projekts rund 100 Standorte, wie etwa Spitäler, redundant und kreuzungsfrei direkt an die beiden Rechenzentren der Stadt angeschlossen werden, um die höchstmögliche Kapazität und Sicherheit zu gewährleisten. Weitere rund 300 Standorte, darunter Schulen, sollen zwar auch an die Rechenzentren angeschlossen werden, allerdings nur über eine einzige Leitung.
Das Zürinetz besteht bisher aus einer Struktur von 18 Netzknoten, die untereinander und mit den beiden Rechenzentren verbunden sind. Allerdings wurden in den letzten Jahren immer mehr Standorte direkt an die Rechenzentren angeschlossen, was gemäss Mitteilung unnötige Redundanzen in der Netzstruktur erzeugte und den Aufwand für das IT-Netzwerk erhöhte. Stadtrat Daniel Leupi zeigt sich somit von der Entscheidung, das Netz zu sanieren, überzeugt: "Dank dem Projekt Zürinetz 2018 erhöhen wir die Übertragungskapazitäten, verbessern die Sicherheit und reduzieren externe Abhängigkeiten."
(aks)