ICT-Berufsbildung Schweiz hat eine Online-Umfrage unter rund 2000 Informatik- und Mediamatik-Lehrlingen zum Berufswahlprozess durchgeführt. Dabei hat sich herausgestellt, dass die Neu-Lehrlinge überdurchschnittlich zufrieden sind mit der Wahl ihres Berufs. So liegt die Zufriedenheit mit der Berufswahl bei über 90 Prozent und für 57 Prozent der ICT-Lernenden hat sich die Vorstellung vom Beruf seit Lehrbeginn positiv verändert. Demgegenüber stehen lediglich 5 Prozent, für die sich das Bild negativ verändert hat.
Spannend ist die Aussage, dass die Mehrheit der Befragten die Stellensuche als "mittelschwer bis sehr einfach" empfunden hat. Laut
ICT-Berufsbildung Schweiz möge dies damit zusammenhängen, dass sich mehrheitlich Jugendliche mit guten schulischen Leistungen für eine ICT-Lehrstelle bewerben. Aber die Tatsache, dass rund die Hälfte der Lernenden zwischen zwei und mehr ICT-Lehrstellen aussuchen konnte, deute ganz klar auch auf einen zunehmenden Kampf um gute Bewerber und Bewerberinnen hin. Dies auch angesichts der Tatsache, dass ICT-Berufsbildung Schweiz anstrebt, die Anzahl der Lehrstellen von heute 8000 bis im Jahr 2020 auf 12'000 zu erhöhen.
(Quelle: ICT-Berufsbildung Schweiz)
(Quelle: ICT-Berufsbildung Schweiz)
(Quelle: ICT-Berufsbildung Schweiz)
(Quelle: ICT-Berufsbildung Schweiz)
(Quelle: ICT-Berufsbildung Schweiz)
(Quelle: ICT-Berufsbildung Schweiz)
(Quelle: ICT-Berufsbildung Schweiz)
(Quelle: ICT-Berufsbildung Schweiz)
(Quelle: ICT-Berufsbildung Schweiz)
Die Frauenquote unter den neuen Lehrlingen verharrt laut Umfrage um die 10 Prozent. In der Mediamatik allerdings seien 35 Prozent Frauen anzutreffen, was – kombiniert mit der Frage nach dem Image der Informatik-Berufe – den Schluss zulasse, dass junge Frauen hier mehr das erwarten, was ihren Neigungen entspricht: Kreativität, Kommunikation, Dienstleistung. Erwähnenswert auch: Fast jede siebte Frau gibt die ICT-Lehre als Zweitausbildung an. Hier eröffne sich Potential, junge Frauen mit geeigneten Angeboten für die Informatik zu gewinnen.
Den grössten Einfluss im Berufswahlprozess hat für gut 30 Prozent der Befragten die Familie, gefolgt vom Internet (21,9%) und Freunden und Bekannten (20%). Und gefragt nach den Kriterien für die Berufswahl antworten 31,4 Prozent, dass sie "schon immer diesen Beruf erlernen wollten." 21,4 Prozent wurden durch die Schnupperlehre überzeugt, 13,3 Prozent hatten Vorbilder in der Familie und 8,5 Prozent sind via Medien und Werbung auf die Lehre im ICT-Bereich aufmerksam geworden.
44 Prozent haben sich derweil für die Informatik-/Mediamatik-Lehre entschieden, weil sie Informatik schon immer interessiert hat, und gut 35 Prozent, weil "Informatik heute und in Zukunft sehr wichtig ist." Wegen den Beschäftigungsaussichten haben 8,8 Prozent den Beruf gewählt, wegen der Verdienstmöglichkeiten 7,8 Prozent.
(mw)