Die deutsche Testinstitution Stiftung Warentest hat zehn Backup-Lösungen für Windows und zwei ins Betriebssystem integrierte Datensicherungslösungen (Apple Time Machine und Windows 8 Backup) einem Test unterzogen. Unter den getesteten Backup-Programmen waren unter anderem die bekannten Lösungen Acronis True Image 2013 Plus (Bild),
Avanquest Perfect Image 12, Nero Backitup 12 oder Paragon Backup & Recovery 12 Home. Zum Testsieger gekürt wurde True Image 2013 von
Acronis. Die Lösung schnitt sowohl bei den Kriterien Datensicherung- und Wiederherstellung als auch bei der Handhabung gut ab und wird nicht zuletzt für die Vielseitigkeit gelobt.
Allerdings gab es bei weitem nicht für alle getesteten Lösungen positive Worte. Nur zwei Lösungen schnitten beim Test gut ab, und zahlreiche Programme wiesen teils erhebliche Schwächen auf. Unter anderem wurde beispielsweise getestet, wie gut die Rettung eines kompletten Systems gelingt. Nur die Avanquest-Lösung Perfectimage 12 biete dabei die Möglichkeit, ohne CD ein System wiederherzustellen. Allerdings laufe die Lösung nur bis Windows 7. Demgegenüber habe beim Tool Abelssoft Backup 2013 die Wiederherstellung auch mit CD nicht geklappt, genauso wie bei der Software Haage & Partner R-Drive Image 5.1. Hier konnte das System zumindest ab Rettungs-USB-Stick wiederhergestellt werden.
Deutliche Unterschiede hätten sich zudem auch bei der Performance gezeigt, so die Stiftung Warentest. Für ein Vollbackup mit 30 GB Daten benötigte Nero Backitup 12 beispielsweise knapp neun Minuten, Genie9 Timeline Professional 2013 hingegen benötigte für denselben Task fünf Stunden. Ausserdem könne eine Sicherung den Rechner je nach Software ordentlich ausbremsen. Die Lösung von
Avanquest benötige fast 50 Prozent der CPU-Leistung, diejenige von Genie9 und die Software Ocster Backup Pro 8 hingegen nur knapp 8 Prozent.
Der komplette Vergleich kann in der Zeitschrift "Test"
nachgelesen werden – allerdings ist der Artikel kostenpflichtig.
(mw)