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UPC Cablecom steigt ins Mobilfunkgeschäft ein
Quelle: UPC Cablecom

UPC Cablecom steigt ins Mobilfunkgeschäft ein

Noch vor Weihnachten soll UPC Cablecom ein eigenes Mobilfunkangebot vorstellen. Möglich wird das Mobilfunkportfolio des Kabelnetzbetreibers durch eine Zusammenarbeit mit Telekom-Anbieter Orange.
10. Oktober 2013

     

UPC Cablecom soll noch vor Weihnachten ein eigenes Mobilfunkangebot für Privatkunden lancieren. Entsprechende Produkte für das Business-Segment sollen zu einem späteren Zeitpunkt folgen. Dies schreibt die "Handelszeitung" in ihrer Donnerstagausgabe unter Berufung auf zwei unabhängige Quellen. Demnach führe der Kabelnetzbetreiber derzeit letzte Tests durch, in deren Fokus das eigene Abrechnungssystem stehe. Weiter sollen aber auch die Schnittstellen zu beispielsweise den Roaming-Partnern überprüft werden.

Der Beweggrund von UPC Cablecom, ein eigenes Mobilfunkportfolio anzubieten, liege darin, seine Kundschaft gegen die Konkurrenz behaupten zu können. Dank den hauseigenen Mobilfunkprodukten wird der Kabelnetzbetreiber künftig in der Lage sein, "Quadruple Play", sprich ein Kombi-Angebot bestehend aus Breitband-Internet, Fernsehen, Festnetz- und Mobiltelefonie, zu offerieren. Ein solch umfassendes Angebot konnten in der Schweiz bislang nur die beiden Telekom-Anbieter Swisscom und Sunrise vorweisen.


Auch auf der administrativen Ebene soll der Kabelnetzbetreiber bereits die nötigen Vorkehrungen getroffen haben, ist man mit den Ziffern 078 40x doch bereits im Besitz eigener Nummernblöcke und verfügt dank einem Mobile Network Code (MNC) auch über die Erlaubnis, eigene SIM-Karten zu bestellen. Ausserdem können bereits zu Beginn auch Nummern von fremden Telekom-Anbietern auf das Mobilfunknetz von UPC Cablecom übertragen werden.
Möglich wird die Lanicerung eines eigenen Mobilfunkportfolios für UPC Cablecom dank eines im Jahr 2011 geschlossenen Abkommens mit Telekom-Anbieter Orange. Dieser stellt während der Vertragslaufzeit von drei Jahren, die sich anschliessend automatisch um zwei Jahre verlängert, das Mobilfunknetz für den Kabelnetzbetreiber. Dieser wird somit zum Mobile Virtual Network Operator, verpflichtet sich jedoch zumindest in der Startphase dazu, einen gewissen Mindestumsatz auszuweisen.

Um die Kosten tief zu halten und sich so einen Vorteil gegenüber der Konkurrenz zu verschaffen, setzt das Unternehmen auf eine paneuropäische UPC-Cablecom-Lösung. Durch die in Amsterdam ausgearbeitete einheitliche Abrechnungs- und Vertriebsplattform lassen sich die Entwicklungskosten nämlich teilen. Was den Kabelnetzbetreiber jedoch vor eine Herausforderung stellen dürfte, ist die geringe Zahl an eigenen Shops. Dem Bericht der "Handelszeitung" zufolge sei es somit gut möglich, dass UPC Cablecom infolge dieses Mangels auf Drittanbieter wie Mobilezone zurückgreifen muss.


Die Meldungen rund um ein eigenes Mobilfunkangebot von UPC Cablecom wurde von dessen Sprecher gegenüber der "Handelszeitung bestätigt. So erklärt Andreas Werz, dass der Kabelnetzbetreiber zurzeit tatsächlich Mobilfunkhandys und Abos teste. Einen Release-Termin für die Angebote wollte er jedoch nicht nennen. Auf Seiten von Partner Orange hingegen äusserte man, dass man mit einer Markteinführung der Produkte im letzten Quartal des laufenden Jahres oder aber im ersten Quartal 2014 rechne. (af)


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Kommentare
autsch Die Probleme sind schon vordefiniert. Zurzeit am schlechtesten bewerteten Netz trifft auf am schlechtesten Support und das auch noch mit Zentraliesierung im Ausland. Wiso nicht einfach Lotto spielen oder ins Kasino gehen, da ist der Ärger zumindest Zeitlich begrenzt ;-).
Donnerstag, 10. Oktober 2013,

Was hat UPC mit den Datennetz von Orange zu schaffen? Als Mobile Virtual Network Operator nutzen Sie die Netzinfrastruktur von einem Partner ja gerade darum, um nicht ein eigenes Netz aufbauen zu müssen. Bin gespannt auf die Angebote. Die unsäglichen Abos (brauchbarer Speed ab 99.-pM) der SC brauchen mal wieder etwas Konkurrenz...
Donnerstag, 10. Oktober 2013, Koni

Da müsste UPC aber erst einmal das schnelle mobile Datennetz von Orange ausbauen. Sobald man eine grosse Stadt verlässt ist man nämlich auch vom schnellen Netz verlassen, manchmal sogar vom Telefonnetz.
Donnerstag, 10. Oktober 2013, Marco



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