In einer Stellungnahme gibt sich der Schweizerische Verband der Telekommunikation, Asut, überrascht darüber, dass die Provider
Orange,
Sunrise und UPC Cablecom gemeinsam den Austritt auf Ende Jahr bekannt gegeben haben (Swiss IT Magazine
berichtete). Als Grund für den Autritt aus dem Verband geben die Provider die stark unterschiedlichen Interessen der privaten und der mehrheitlich im öffentlichen Besitz befindlichen Telekommunikationsunternehmen (Swisscom) an. "Durch die grossen Differenzen der Strategien der vier Fernmeldedienstanbieter war es vom Anfang an klar, dass es in gewissen Fragen kaum möglich war, innerhalb der Asut einen Konsens zu finden und es wurden deshalb auch häufig Mehrheits- und Minderheitsmeinungen kommuniziert", meint Asut-Präsident Fulvio Caccia in der Stellungnahme. Zudem seien sich schliesslich auch die drei ausgetretenen Mitglieder in zentralen Fragen uneinig: So setze sich Sunrise vehement für die Öffnung und den Zugang zu sämtlichen Breitbandnetzen ein, während sich UPC Cablecom beispielsweise der technologieneutralen Ausformulierung des Netzzuganges im Fernmeldegesetz verschliesse. Trotzdem bedaure Asut den Entscheid von
Orange, Sunrise und
UPC Cablecom, aus dem Verband auszutreten.
(dv)