Aufgrund der Revision des Fernmeldegesetzes müssen die Mobilfunkprovider punkto Roaming über die Bücher. So ist es nun Pflicht, detailliert über die Roaming-Tarife zu informieren und sekunden- beziehungsweise kilobytegenau abzurechnen. Swisscom hat Änderungen bei den Roaming-Tarifen per 1. Juli 2021
bekanntgegeben. Jetzt werden bei den Anbietern Wingo, M-Budget Mobile und Coop Mobile, die das Swisscom-Netz nutzen, ähnliche Anpassungen fällig, wie «Dschungelkompass.ch»-Experte Oliver Zadori mitteilt. Eine der Neuerungen, die auch Swisscom einführt: Datenpakete sind neu zwölf Monate lang gültig.
Bei M-Budget und Coop Mobile galten bisher für eingehende Anrufe, Anrufe in die Schweiz und lokale Anrufe im Aufenthaltsland unterschiedliche Tarife. Seit dem 25. Mai ist dies anders: Es gilt für alle drei Gesprächsarten ein einheitlicher Tarif. Bei Wingo war dies schon immer der Fall. Bei allen drei Anbietern kostet die Minute jetzt 60 Rappen in der Zone EU/Westeuropa beziehungsweise 1.80 Franken (Welt 1), 3 Franken (Welt 2) oder 4.20 Franken (Welt 3/Rest der Welt).
Das sieht auf den ersten Blick gut aus und ist in vielen Fällen auch vorteilhaft. Je nach Land und Anbieter kann der neue Tarif jedoch auch einen happigen Aufschlag mit sich bringen. So beträgt der Minutentarif in EU/Westeuropa neu 60 Rappen, vorher war er bei allen drei Anbietern günstiger. Eingehende Anrufe verteuern sich bei M-Budget und Coop Mobile auf mehr als das Doppelte. Teurer werden auch Anrufe aus der und in die Zone Welt 3, die neu mit 4.20 pro Minute zu Buche schlagen und bisher minütlich maximal 3.70 Franken gekostet haben. Und ein SMS aus der Zone Welt 3 kostet nun 1.20 Franken statt 40 Rappen, was dem dreifachen Preis entspricht.
Auf "Dschungelkmpass.ch" finden sich detaillierte Angaben zu den Tarifen von
Wingo,
M-Budget Mobile und
Coop Mobile.
(ubi)