Im November 2019 lacierte Mototola das Razr – als Nachfolger der legendären Klapphandys in angelehnter Optik und mit faltbarem Screen auf der Innenseite ("Swiss IT Magazine"
berichtete). Wie erste Medienberichte, unter anderem von "The Verge", nun
aufzeigen, ist das Gerät keine Erleuchtung, sondern eher ein Reinfall. Für den stattlichen Preis von 1500 Dollar gibt es neben dem innovativen Falt-Screen nämlich Mittelklasse-Ausstattung. Die Kritikpunkte reichen von Unregelmässigkeiten auf der Screen-Oberfläche über das mangelhafte Scharnier bis hin zur eher mittemässigen Kamera.
Nun greift die Plattform
"Input" auch die letzte Bastion des Razr an: den faltbaren Screen. Dieser schlägt, nach nur einer Woche Nutzung, nämlich Blasen auf dem Falz zwischen den beiden Hälften. Auf den Bildern lässt sich sehen, wie sich die Schutzschicht des Screens komplett vom Untergrund gelöst hat. Der "Input"-Journalist Raymond Wong versichert, dass das Gerät weder Stössen noch anderen potenziell störenden Einflüssen ausgesetzt war und kann sich den Mangel nicht wirklich erklären, abgesehen vom Temperaturunterschied zwischen dem kalten Winter und seiner warmen Wohnung.
Nachdem bereits Samsung mit dem Galaxy Fold 2019 peinlich gescheitert war ("Swiss IT Magazine"
berichtete), muss man sich die Frage stellen, ob die Klapp-Screens schlicht noch nicht bei der Marktreife angelangt sind. Samsung hat sich mit dem Galaxy Flip Z nun eine weitere Chance geschaffen, doch auch hier scheint der Screen noch nicht über alle Zweifel erhaben zu sein, wie etwa aus dem Video von Youtube-Hardware-Tester Zack Nelson (siehe Video unten) zu sehen ist.
Motorola äusserte sich auf Anfrage von "Input" bisher noch nicht zum Fall.
(win)