Apple soll seinen Entwicklern mehr Flexibilität eingestehen, wenn es darum geht, welche neuen Funktionen in die jährlichen iOS-Betriebssystem-Updates einfliessen sollen. Wie "Bloomberg"
schreibt, werde
Apple diesen Herbst zwar zahlreiche neue Funktionen in sein OS integrieren – einheitliche Apps über alle Plattformen, neue Kinderkontrollfunktionen für Eltern oder ein Digital-Health-Tool. Fast wichtiger sei aber, welche neue Funktionen Apple nicht bringe: Ein Redesign des Homescreen beim iPhone, iPad und bei Carplay, oder eine überarbeitete Foto-App, die vorschlage, welche Bilder man anschauen soll beispielsweise.
Laut "Bloomberg" hängt dies mit der Art und Weise zusammen, wie Apple künftig neue Funktionen entwickeln und einführen wolle. Anstelle den Entwicklern jährlich vorzugeben, welche Funktionen in ein Update gepackt werden müssen, arbeite Apple nun mit einem Zweijahresplan für iOS-Updates. Man werde zwar jährlich ein Update lancieren, doch intern sollen die Entwickler mehr Flexibilität erhalten wenn es darum geht, eine Funktion nach hinten zu schieben, wenn sie noch nicht komplett ausgereift ist. Apples Software-Boss Craig Federighi soll die neue Strategie seinen Entwicklern letzten Monat erläutert haben, so "Bloomberg" unter Berufung auf eine interne Quelle. Diese erlaube es seinem Team, mehr Zeit in neue Funktionen zu investieren und an Optimierungen unter der Haube zu arbeiten, anstatt an eine Liste mit neuen Funktionen gebunden sein, die Jahr für Jahr verlangt werden. So soll letztlich die Qualität von iOS verbessert und sichergestellt werden, dass diejenigen neuen Funktionen, die im Sommer an der jährlichen Entwicklerkonferenz für den Herbst angekündigt werden, dann auch reibungslos funktionieren.
(mw)