Spielen und Sport stehen bei Schweizer Kindern trotz Smartphones und Tablets nach wie vor hoch im Kurs. Dies zeigt die diesjährige Mike-Studie der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften
ZHAW, für die über 1000 Kinder im Alter zwischen 6 und 13 Jahren sowie rund 650 Eltern in der Schweiz befragt wurden.
89 Prozent der Kinder spielen heute gemäss der Studie noch mindestens einmal pro Woche drinnen oder draussen. 79 Prozent treiben mindestens wöchentlich Sport und etwa gleich viele treffen wöchentlich Freunde oder unternehmen etwas mit der Familie. Zu den am häufigsten ausgeübten medialen Tätigkeiten zählen derweil des Fernsehen und Musikhören, gefolgt vom Bücherlesen und Gamen.
69 Prozent der Kinder nutzen mindestens ab und zu ein Handy, wobei 52 Prozent ein eigenes Gerät besitzen und es ihr Lieblingsmedium ist – noch vor dem Fernseher und dem Buch. 67 Prozent der 6- bis 13-Jährigen nutzen mindestens ab und zu das Internet, wobei bei den älteren insbesondere Youtube sehr beliebt ist. Ab 9 Jahren sind 76 Prozent mindestens einmal pro Woche, 40 Prozent jeden oder fast jeden Tag auf der Videoplattform.
"Die Mike-Studie zeigt, dass Schweizer Kinder nicht zu der oft diagnostizierten Generation gehören, die keine Freizeitaktivitäten mehr ausübt und den ganzen Tag vorm Fernseher sitzt oder auf dem Smartphone tippt. Das ist eine gute Nachricht. Und doch bestimmt der Umgang mit Medien immer mehr den Alltag von Kindern. Daher gehört das Thema Medienkompetenz überall auf die Agenda: in Familien, Schulen und natürlich auch in der Politik", meint Simon Sommer, Leiter Forschung der Jacobs Foundation, die die Studie finanziell unterstützt.
Die komplette Studie kann
hier heruntergeladen werden.
(mv)