Informatik wird künftig vielleicht schon ab der 3. Klasse unterrichtet. Wie die "Handelszeitung"
schreibt und sich dabei auf einen Artikel aus der aktuellen "NZZ am Sonntag" beruft, steht für Primarschüler eine Informatik-Lektion pro Woche zur Debatte, in der Oberstufe sollen es dann zwei sein. So steht es angeblich in einem internen Papier einer Arbeitsgruppe der Deutschschweizer Erziehungsdirektorenkonferenz (D-EDK), das die "NZZ am Sonntag" in die Hände gekriegt hat.
Beat Zemp, Präsident des Lehrerverbands Schweiz LCH und Mitglied der Arbeitsgruppe, hat diese Informationen gegenüber der Zeitung so kommentiert, dass Informatik und Medienbildung als Module mit einer festen zeitlichen Vorgabe im Lehrplan festgeschrieben werden sollen. Schon in der Primarschule sollen die Kinder auch einfache Programme selber schreiben. Und: Angeblich wurde der Vorschlag zur Ergänzung des Lehrplans 21 bereits mit Vertretern der Kantone, der Wirtschaft, der Lehrerbildung und der Lehrer diskutiert und positiv beurteilt. Ob die Pläne allerdings so umgesetzt werden können, ist noch offen. Die Finanzierung soll ein grosses Problem sein.
(mv)