Ende vergangener Woche stellte die US-Technologiebörse Nasdaq Unternehmen, die beim Facebook-Börsengang von den Technikproblemen bei Nasdaq betroffen waren, eine Entschädigung von insgesamt 40 Millionen Dollar in Aussicht (
Swiss IT Reseller berichtete). Die Schweizer Grossbank
UBS dürfte sich mit dieser Entschädigung allerdings kaum zufriedengeben. Denn laut einem Bericht der Nachrichtenagentur "Reuters", die sich auf "CNBC" beruft, habe das Debakel beim Facebook-Börsengang die UBS bis zu 350 Millionen Dollar gekostet. Die UBS selbst äussert sich laut weiteren Medienberichten nicht zur Höhe des Verlustes, teilt aber mit, dass der Verlust keine materiellen Auswirkungen auf die Bank habe. Zudem lässt die UBS prüfen, wie sie das Geld zurückbekommen könnte.
Aufgrund technischer Probleme während des Börsengangs des sozialen Netzwerks wussten Händler teilweise stundenlang nicht, ob ihre Aufträge ausgeführt wurden oder nicht. Die UBS wollte ursprünglich eine Million Facebook-Aktien. Als aber die Bestätigungen ausblieben, wurden Bestellungen mehrmals aufgegeben. So hatte die Bank am Schluss mehr Facebook-Aktien, als sie haben wollte.
(abr)