ETH forscht an 3D-Systemen für Videokonferenzen
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ETH forscht an 3D-Systemen für Videokonferenzen

Ist ein neues Forschungsprojekt der ETH erfolgreich, wird es bald möglich sein, sich entfernte Gesprächspartner virtuell in den Raum zu holen.
27. Januar 2011

     

Unter dem Projektnamen "Beingthere Center" will die ETH Zürich zusammen mit der Nanyang Technological University in Singapur und der University of North Carolina in den USA an neuartigen 3D-Systemen für Videokonferenzen forschen. Dies haben die beteiligten Hochschulen an einer Pressekonferenz in Singapur bekannt gegeben. Die Forscher wollen – ähnlich wie in Starwars – ihre Gesprächspartner in Form von dreidimensionalen, interaktiven Hologrammen ins Sitzungszimmer bringen.

Die ETH Zürich wird sich mit ihrem Institut für Visual Computing auf die Entwicklung des sogenannten Roving Displays konzentrieren. Damit soll über eine halbtransparente Projektionsfläche die Illusion einer im Raum anwesenden Person erzeugt werden. Dazu muss die Person an ihrem realen Standort mit 3D-Kameras aufgenommen und anschliessend beim Gesprächspartner über dreidimensionale Videobeamer wieder aufgebaut werden. "Eine der grössten Herausforderungen wird für uns sein, die zu entwickelnde Projektionsfläche nahtlos in eine alltagstaugliche Umgebung zu integrieren", erläutert Markus Gross (Bild), der ETH-seitig das Projekt leitet.


In der vierjährigen Laufzeit des Projekts sollen erste Prototypen von "Telepresence"- und "Tele-Collaboration"-Systemen entwickelt werden, die später die Marktreife erreichen sollen. Die geschätzten Gesamtkosten belaufen sich auf umgerechnet 17 Millionen Franken, davon leistet die ETH einen jährlichen Beitrag von rund 800'000 Franken.
(tsi)


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