Nachdem
Apple im vergangenen Jahr auf Grund der schlechten Produktionsbedingungen bei Foxconn, wo das Unternehmen einen Grossteil seiner Hardware fertige lässt, bereits angegriffen wurde (
Swiss IT Magazine berichtete), hat nun auch das Institute of Environmental and Public Affairs (IPE) Apple für die schlechten Produktionsbedingungen bei seinen chinesischen Zulieferern gerügt. Der
Bericht zeige die schlechten Zustände bei den Produktionsfirmen auf. Von den 29 untersuchten Unternehmen, die in China produzieren lassen, schneidet Apple am schlechtesten ab.
Insbesondere bemängelt werden die schlechten Standards bezüglich Sicherheit und Umweltschutz. So treten bei den Mitarbeitern von Apple-Zulieferern immer wieder Vergiftungen auf, so der Report, den 36 chinesischen Umweltorganisationen im Auftrag des IPE erstellt haben. Ausserdem habe
Apple Beschwerden über Arbeitsbedingungen bei seinem Zulieferer Wintek ignoriert. Wintek produziert unter anderem Touchscreens für das iPhone und das iPad und war bereits 2009 angeprangert worden, weil es Mitarbeiter dem Lösungsmittel Hexan ausgesetzt hat, das Nervenschäden verursachen kann. Auch beanstandet der Bericht die Reaktion von Apple auf die Selbstmordwelle bei Foxconn.
Gegenüber "AFP" wies Apple die Vorwürfe des IPE zurück. Man überwache und prüfe die Zulieferer und Produktionspartner regelmässig.
Ebenfalls schlecht abgeschnitten haben zudem übrigens Nokia, Sony Ericsson und LG. Gelobt werden hingegen HP, Vodafone, Toshiba, Sharp, Hitachi und Alcatel-Lucent für ihre Bemühungen.
(abr)