StarOffice 8 mit OpenDocument-Unterstützung

Die Version 8 von StarOffice verbessert primär den Umgang mit Microsoft-Office-Dokumenten.

Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2005/18

     

StarOffice, Suns Pendant zu Microsofts Office-Suite, ist in der Version 8 verfügbar. Als wesentliche Neuerung wurde Unterstützung für das OpenDocument-Format, basierend auf dem OASIS-Open-Standard, in die Suite integriert. Das offene Format soll sicherstellen, dass Dokumente unabhängig vom Programm, mit dem sie erstellt wurden, zugänglich sind und es auch in Zukunft bleiben. Verbessert wurde in StarOffice 8 auch das Zusammenspiel mit dem Konkurrenten Microsoft Office. So wurde an den Import- und Export-Möglichkeiten von Word-, Excel- und PowerPoint-Dokumenten gewerkelt, so dass man mit StarOffice nun auch passwortgeschützte Word- und Excel-Files sowie Präsentationen mit komplexen Animationen und Transitions bearbeiten kann. Die Textverarbeitungslösung Writer zum Beispiel unterstützt nun verschachtelte Tabellen sowie die vertikale Textrichtung und versteckten Text in Tabellen. Die Tabellenkalkulation Calc kann mit Tabellen mit bis zu 65'536 Zeilen umgehen. Zudem finden sich im Gegensatz zum frei erhältlichen OpenOffice auch diverse Migrationstools, die beim Umstieg von Microsoft Office helfen sollen. So zum Beispiel ein Macro Migration Wizard, der MS-Office-Makros automatisch konvertiert und auf allfällige Probleme hinweist. Ebenfalls sind in StarOffice im Gegensatz zu OpenOffice eine Rechtschreibekorrektur, die Adabas D Database Engine sowie zusätzliche Fonts, Templates und Clip Arts integriert.




Die augenfälligste Neuerung von StarOffice 8 ist eine rundumerneuerte Oberfläche, die sich viel stärker an Microsoft Office orientiert, beispielsweise mit kontextsensitiven, frei plazierbaren Toolbars anstelle von fixen Symbolleisten am linken Fensterrand.
Dazu kommen zahlreiche Detailverbesserungen in allen vier bisherigen Anwendungen Writer, Calc, Draw und Impress sowie die neue Datenbank Base als Pendant zu Access.





StarOffice ist in sieben Sprachen – unter anderem auch Deutsch – für die Plattformen Windows, Linux sowie Solaris erhältlich. Als Boxversion wird die Office-Suite für
100 Dollar verkauft. Lädt man die Software herunter, bezahlt man 70 Dollar. Für Enterprise-Kunden gibt es Lizenz-Modelle per User, die Preise beginnen hier bei 35 Dollar (Update 25 Dollar) pro Nutzer. Das freie, leicht abgespeckte Pendant OpenOffice 2.0 wird in Kürze erwartet.




Info: Sun, www.sun.ch

(mw)


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