IT-Manager fürchten das Feuer
Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2005/17
Terroristische Angriffe, Naturkatastrophen – die Welt ist unsicherer geworden, was sich insbesondere auch in sicherheitssensitiven Branchen wie der IT zeigt. Welche Bedrohungen werden allerdings in europäischen Unternehmen tatsächlich wahrgenommen, und wie werden sie gewichtet? Diese und andere Fragen stellte Hitachi Data Systems im Rahmen ihrer halbjährlichen Untersuchung «Storage Index» 821 Firmen aus 21 Ländern im EMEA-Raum.
Überraschendes Ergebnis: Als grösste Bedrohung der Datenbestände wird in allen Ländern Feuer genannt (57%), was zeigt, dass viele Unternehmen ihre Daten nicht genügend schützen. In professionell geführten Datencentern dürfte Feuer kein Problem sein, und immerhin 35 Prozent der Befragten sichern ihre Daten nicht an einem externen Standort. Auch Viren (55%) und menschliches Versagen (50%) wird von vielen IT-Leitern gefürchtet, wogegen die Ausfallgefahr durch Terrorismus insgesamt nur für 11 Prozent ein Problem darstellt – wenig überraschend wird diese Gefahr allerdings von Firmen in Grossbritannien, Israel und Spanien deutlich stärker wahrgenommen.
Für Notfälle haben 82 Prozent der befragten Firmen eine Strategie für Disaster Recovery implementiert. Andererseits monieren 31 Prozent der IT-Leiter, dass die Geschäftsleitungen ihrer Unternehmen dem Thema Business Continuity einen zu niedrigen Stellenwert einräumen.