Schaffhausen will in den nächsten Wochen einen selbstfahrenden Bus testen. Verlaufen die Tests auf der festgelegten Teststrecke positiv, soll der autonome Bus noch in diesem Jahr in ein Leitsystem des öffentlichen Verkehrs integriert werden. Der Bus soll dann Touristen vom Ortskern von Neuhausen am Rheinfall an den Wasserfall transportieren – ganz ohne Chauffeur. Mitfahren können dabei bis zu elf Personen. Die Geschwindigkeit des Busses ist bislang auf 25 km/h begrenzt.
Arbeitsplätze sollen durch den autonomen Bus keine wegfallen. Bruno Schwager, VBSH-Direktor, erklärt: "Selbstfahrende Fahrzeuge werden künftig dafür sorgen, bislang nicht befahrene und unrentable Strecken kostengünstig betreiben zu können. Das hilft dem gesamten ÖV. Autonome Fahrzeuge ergänzen das bestehende Angebot ideal und gefährden keine Arbeitsplätze – im Gegenteil werden neue geschaffen."
Um die autonomen Busfahrten zu ermöglichen, arbeiten die Verkehrsbetriebe Schaffhausen (VBSH) eng mit Trapeze zusammen, ein in Neuhausen ansässiges Unternehmen für Komplettlösungen im öffentlichen Personentransport. Dieses hat für das Segment der autonom fahrenden Fahrzeuge ein eigenständiges Start-up namens Amotech gegründet. Geschäftsführer von Amotech ist Dominique Müller. Das Projekt wird durch eine Studie des Institute of Science, Technology and Policy (ISTP) der ETH Zürich begleitet.
(af)