Ab Sommer 2017 verkehren in der Stadt Zug im Rahmen eines Pilotversuches zwei selbstfahrende Shuttles vom Bahnhof Zug zum Technologiecluster Zug. Das ist das erste Projekt in der Schweiz, in dem autonome Shuttles in ein bestehendes Verkehrs- und Mobilitätssystem integriert werden. Träger des Projektes sind die
SBB, Mobility, die Zugerland Verkehrsbetriebe (ZVB), die Stadt Zug und der Technologiecluster Zug. Schrittweise sollen unterschiedliche Einsatzmöglichkeiten solcher Fahrzeuge getestet werden: als Shuttle-Service, integriert in das öffentliche Verkehrsnetz, als On-Demand-Angebot und Zubringer zum Bahnhof sowie als zukünftiges Element eines Carsharing-Angebots für ein definiertes Gebiet in der Stadt Zug. Der Shuttleservice, der ab Sommer den Betrieb aufnehmen wird, soll als Premiere für die weiteren Ausbauschritte dienen. Dabei soll die Komplexität hinsichtlich Routenführung und Angebot stetig gesteigert werden.
Aktuell wird der Prototyp des elektrisch betriebenen Fahrzeugs namens Olli vom Hersteller Local Motors in Berlin getestet. Nach einer ersten Projektphase mit dem Betrieb zwischen dem Bahnhof und dem Technologiecluster in Zug sollen in einer zweiten Phase, die voraussichtlich 2018 beginnt, Kunden innerhalb eines begrenzten Gebiets beliebig zu- und aussteigen können. Der Pilotversuch wird bis Ende 2018 dauern. Danach werden die Träger des Projektes entscheiden, ob und wie die selbstfahrenden Shuttles im öffentlichen Verkehrsnetz der Stadt eingesetzt werden.
(luc)