cnt

Schweizer Speicherwolken im Praxistest

Wer nach einer Alternative für Dropbox sucht, hat die Qual der Wahl. Alleine aus der Schweiz gibt es fast ein Dutzend Anbieter. «Swiss IT Magazine» hat sieben getestet.

Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2014/05

     

Speicherplatz in der Cloud ist gefragter denn je, ob als Alternative zum lokalen Datenspeicher, als Option zum Datenaustausch via E-Mail oder FTP-Server oder als Backup-Lösung. Das Angebot ist dementsprechend gross und reicht von Business-Lösungen wie Amazon S3, Microsoft Azure oder Google Cloud Storage über mehr auf Heimanwender und KMU zugeschnittene Lösungen wie Google Drive, Microsoft Onedrive (ehemals Skydrive) oder die allseits bekannte Dropbox bis hin zu vielen weiteren globalen oder lokalen Diensten.
Auch die Schweiz ist bezüglich Cloud-­Storage an vorderster Front mit dabei. Mehr sogar: Das von Dominik Grolimund und Luzius Meisser gegründete ETH-Spin-off Wuala sorgte im Sommer 2008 mit seinem gleichnamigen Online-Speicher international für Aufsehen und wurde kurz darauf vom französischen Speicherspezialisten Lacie, mittlerweile einem Tochterunternehmen des bekannten Festplattenherstellers Seagate, gekauft.

Marktübersicht
In unserer Marktübersicht finden Sie sieben schweizer Dropbox-Alternativen für KMU im Direktvergleich.

Marktübersicht als PDF

Zahlreiche Schweizer Anbieter

So richtig Fahrt aufgenommen hat der Schweizer Cloud-Storage-Markt aber erst in den letzten Monaten. Ende 2013 wurde Speicherbox.ch lanciert, im Januar dieses Jahres folgte der Dienst Bloodataspace. Auch noch nicht allzu lange her ist der Start der Storebox, der Dropbox-Alternative für Unternehmen von Swisscom, der im Sommer 2012 erfolgt ist. Zur gleichen Zeit hat mit Filesync ein weiterer Anbieter das Licht der Welt erblickt, kurze Zeit später startete Dasdrive.
Neben den genannten Firmen tummeln sich im Markt aber noch zahlreiche andere Anbieter – unter ihnen einige IT-Dienstleister wie beispielsweise Nexus Informatik mit Nexuscloud Storage – und ihre Zahl dürfte in den nächsten Wochen und Monaten weiter anwachsen. Dies nicht zuletzt dank Angeboten wie Storeasafe des Schweizer Distributors Abo-Storage. Dabei handelt es sich um einen Cloud-Speicher für Systemintegratoren, Value Added Reseller und Service Provider, die ihre Kunden damit künftig nicht mehr an andere Anbieter verlieren, sondern ihre eigene Lösung anbieten können.

Testteilnehmer und -kriterien


Schweizer KMU haben also die Qual der Wahl, was Online-Speicherdienste betrifft – und das gilt in diesem Fall im wahrsten Sinne des Wortes. Die verschiedenen Lösungen lassen sich nämlich nur sehr schwer vergleichen. Es gibt insbesondere grosse Unterschiede, was die Funktionen und die Preisgestaltung angeht.
«Swiss IT Magazine» hat sieben Angebote näher unter die Lupe genommen. Eingeladen zum Test waren Schweizer Unternehmen, die die Daten in der Schweiz speichern. Dabei gilt es anzumerken, dass zwei Testteilnehmer, nämlich Filesync (EU) und Wuala (Deutschland und Frankreich) die Daten aus verschiedenen Gründen neben der Schweiz auch noch im Ausland sichern. Zudem gibt es noch weitere Anbieter, die alle Kriterien erfüllen würden, jedoch nicht rechtzeitig oder gar nicht auf unsere Testanfrage reagiert haben.
Getestet wurden Funktionalität, Bedienung und Performance der sieben Dienste und zwar sowohl der Web-Applikation und des Clients für Windows als auch der App für iOS – falls vorhanden. Was dabei aufgefallen ist, lesen Sie auf den folgenden Seiten. Zudem gibt es auf den Seiten 54 und 55 eine Tabelle mit vielen zusätzlichen, interessanten Informationen sowie Preisangaben.

Bloodataspace – Der Neuling unter den Cloud-Storage-Anbietern

Gleich als erster Cloud-Speicher zum Test antreten musste Bloodataspace, das jüngste Angebot im Schweizer Markt. Und bereits bevor wir uns für den Dienst registrierten, erlebten wir eine erste Überraschung: Unsere Firewall blockierte nämlich die Website des Anbieters Bloosite. Das kann durchaus vorkommen und ist nicht weiter schlimm, aber wenn dann bei der Installation des Windows-Clients auch der Smartscreen-Filter des Betriebssystems Alarm schlägt, sorgt das definitiv für ein ungutes Gefühl. Bloosite beruhigt uns jedoch und erklärt, dass alles im grünen Bereich ist. Und mit dem nötigen Wissen bringt man die Software schliesslich trotzdem auf den Rechner. Danach kann man den Ordner oder die Ordner festlegen, die von da an automatisch mit der Cloud synchronisiert werden sollen.

Die Web-Applikation des auf einer Lösung von Grau Data basierenden Online-Speichers Bloodataspace funktioniert derweil einwandfrei und sehr flüssig. Es gibt eine Vorschaufunktion für Bilder, PDF-Dateien und sogar Office-Dokumente, die funktioniert – was leider nicht bei allen Anbietern der Fall ist. Weiter werden automatisch mehrere Ver­sionen einer Datei gesichert, die sich dann wieder herstellen lassen. Die Funktion ist allerdings etwas versteckt. Einzigartig ist die Möglichkeit eines PDF- und ZIP-Exports. Geteilt werden Dateien über das Hinzufügen eines Links, wobei man verschiedene Dinge wie eine E-Mail-Adresse, einen Betreff, ein Ablaufdatum, ein Passwort und einen Text festlegen kann beziehungsweise muss. Zudem gibt es eine sehr einfache Gruppenverwaltung, in der neue Benutzer und Gruppen erstellt werden können.
Schwierig gestaltet sich die Suche nach der versprochenen App für Bloodataspace. Auf Nachfrage erklärt uns der Hersteller, dass es keine eigene gibt und man ODS empfiehlt, das Produkt aus politischen Gründen jedoch nicht auf der eigenen Website listet. ODS ist kostenlos im App Store erhältlich und bietet eine schöne, aufgeräumte Oberfläche im iOS-7-Kleid und alle Funktionen, die man braucht.

Dasdrive – Eine sichere Datenablage mit Mini-Photoshop

Mit 18 Franken pro Monat für einen User und 20 GB Speicherplatz ist Dasdrive, die Cloud-Storage-Lösung der Tecnostore Group, die teuerste in unserem Vergleich – zumindest auf den ersten Blick. Der Anbieter bietet nämlich zahlreiche Funktionen, die andere nicht haben, insbesondere im Bereich Security. Dazu gehört eine Kombination verschiedener Verschlüsselungsverfahren und eine revisionssichere Datenablage. Dafür gibt es keinen Windows-­Client – bei allen anderen Anbietern ist dies der Fall. Trotzdem lässt sich Dasdrive in den Explorer integrieren, nämlich über die Funktion «Netzlaufwerk verbinden», wie uns die FAQ verraten. Und im Juni soll dann ein Client für Windows, OS X und Linux kommen, verspricht uns der Anbieter.
Auch eine eigene App bietet die Tecnostore Group noch nicht, sie soll aber ebenfalls in Planung sein. Stattdessen verweist man auf diverse Drittapplikationen, die via WebDAV-Schnittstelle mit Dasdrive verknüpft werden können. Wie dies funktioniert, wird online Schritt für Schritt erklärt, doch leider klappte das Login in unserem Test mit der für das iPhone empfohlenen App WebDAV Nav – die in der kostenlosen Version übrigens mit Werbebannern nervt – trotzdem nicht. Erst mit Hilfe des Supports und dem Hinweis, dass die Server-Adresse um /dav ergänzt werden muss, klappte es dann.

Vor der ersten Nutzung muss man aber zwingend die Web-Applikation von Dasdrive aufrufen, gilt es doch, zuerst ein Laufwerk beziehungsweise eine Partition zu erstellen und zwingend auch gleich die gewünschten Berechtigungen zu setzen. Man ist also sofort gefordert, hat aber dafür von Anfang an mehr Spielraum als bei der Konkurrenz, wo standardmässig einfach ein Drive erstellt wird. Überzeugend kommt auch der integrierte Support-Bereich daher. Die ziemlich mächtige Web-Lösung bietet ausserdem eine Vorschaumöglichkeit. Und für Bilder gibt es sogar grundlegende Bearbeitungsmöglichkeiten. Die Ansicht von Office-Dokumenten klappte in unserem Test derweil nicht.

Filesync – Ein Onlinespeicher mit integrierter Office-Lösung

In Apples App Store findet man mehrere Programme mit dem Namen Filesync – zum Teil auch kostenpflichtige. Aber aufgepasst: Keines davon hat etwas mit dem Onlinespeicher des gleichnamigen Schweizer Unternehmens zu tun. Dieses nutzt beziehungsweise empfiehlt die App Open Access. Diese kommt mit einem Filesync-Branding und bietet eine Vorschaufunktion für Office-, PDF- und Multimedia-
dateien. Zudem lassen sich Fotos hochladen, wobei die App sehr flüssig und schnell läuft, obwohl sie während unseres Tests noch nicht an iOS 7 angepasst wurde.
Deutlich langsamer arbeitet es sich im Web. Die Web-Applikation kommt sehr träge daher, und neue Fenster bauen sich auch mit der aktuellsten Version des Internet Explorer nur langsam auf. Zu beachten ist ausserdem, dass zum Start 50 Prozent des Gesamtspeichers für Backups reserviert sind und man dies manuell ändern muss, falls man kein Backup braucht oder weniger Platz dafür benötigt.
Ansonsten gibt es eine sehr einfache Dateifreigabe und verschiedene Plugins, die vorinstalliert sind, so zum Beispiel die Office-Lösung Zoho. Mit ihr lassen sich direkt in der Web-Applikation Office-Dokumente bearbeiten. Im Test funktionierte dies allerdings nicht. Weiter gibt es eine Dateiversionierung (bis zu 30 Versionen einer Datei werden automatisch gespeichert), einen Papierkorb für
30 Tage, ein anpassbares Dashboard (wenn man sich in den Business-Bereich einloggt), und man kann zwischen einem Java- und Flash-Uploader wählen. Die verschiedenen Features sind alle relativ schnell gefunden und nett. Und würde alles noch etwas flüssiger laufen, dann gäbe es eigentlich nichts auszusetzen – ausser vielleicht der Startseite, die News liefert, die leider total veraltet sind.
Filesync lässt sich auch in Windows integrieren, dann spielt die Performance der Web-Applikationen natürlich keine Rolle mehr. Erwähnenswert ist hierbei, dass bei der Installation der entsprechenden Software ein eigens Laufwerk erstellt wird. Das ist ausser bei Wuala sonst nirgends der Fall.

Nexuscloud Storage – Der günstigste Cloud-Speicherplatz

Wer möglichst viel Speicherplatz in der Cloud zu einem möglichst tiefen Preis sucht, der kommt kaum an Nexus Informatik vorbei. Hier gibt es 1 TB bereits ab 10.35 Franken pro Monat – allerdings nur für einen Nutzer. Es ist aktuell auch nicht vorgesehen, dass man andere Benutzer zu seinem Nexuscloud Storage hinzufügen kann. «Bei vermehrter Nachfrage nach dieser Funktion werden wir diese aber natürlich einbauen», verspricht der Anbieter auf Anfrage. Technisch wäre das kein Problem, basiert die Lösung doch wie Speicherbox.ch auf Owncloud, und dort ist dieses Feature implementiert. Zurzeit müssen also mehrere Benutzer ein und den selben Account oder die Sharing-Funktion nutzen, mit der man die Daten anderen auch zugänglich machen kann. Eine weitere Einschränkung von Nexuscloud Storage ist, dass der Speicherplatz momentan fix zweigeteilt ist. Das heisst, es gibt bei 1 TB Speicherplatz 512 GB eigentlichen Cloud-Speicher und 512 GB FTP-Speicher. Allerdings soll demnächst eine Funktion kommen, mit der man das Verhältnis frei wählen kann.

Was die Leistung der Web-Applikation betrifft, so unterscheidet sich Nexuscloud Storage nicht von Speicherbox.ch (mehr dazu auf S. 56 oben). Allerdings gibt es deutlich weniger Funktionen. Die wichtigste, die Benutzerverwaltung, wurde bereits angesprochen. Weiter lässt sich die Lösung via einen Owncloud Client auch in den lokalen PC (Windows, Mac und Linux) oder auf Smartphones integrieren. Während die Desktop-Variante kostenlos ist, ist für die App 1 Franken fällig und zwar sowohl im App Store wie auch im Google Play Store. Dafür erhält man ein Programm mit einem guten Datei-Viewer für PDFs oder andere Dokumente, Bilder und Musik.
Die App ist übersichtlich gestaltet, und alles läuft flüssig und schnell. Zudem lassen sich verschiedene Konten einrichten, was insofern von Belang ist, als dass man wie in unserem Fall so parallel Filesync und Speicherbox.ch oder auch andere Online-Speicher mit einer App nutzen kann.

Speicherbox – Eine Speicherwolke mit eigenem App Store

Die Startnummer fünf in unserem Test trägt Speicherbox.ch. Wie Nexus Informatik setzt auch das Schweizer Start-up auf Owncloud, eine Open-Source-Lösung. Dementsprechend gibt es denselben Desktop-Client und dieselbe App – auch Speicherbox.ch hat keine eigene. Und auch die Web-Applikationen sind sich sehr ähnlich. Optisch unterscheiden sie sich nur darin, dass Speicherbox sich die Mühe gemacht hat, das eigene Logo einzupflanzen. Zudem gibt es in der Bedienleiste links (siehe Screenshot) einige Icons mehr. Das hängt damit zusammen, dass Speicherbox viel mehr Funktionen freigeschaltet hat als Nexus Informatik. So gibt es beispielsweise einen Aktivitäten-Stream, und es können weitere Benutzer hinzugefügt und zusätzliche Apps aktiviert werden.
Wie bei Nexus Cloudstorage gibt es in der Web-Applikation von Speicherbox auch einen Kalender (mit CalDAV-Schnittstelle) und ein Adressbuch, wobei neue Kontakte aus einer VCF-Datei importiert werden können. Speicherbox ist also mehr als ein reiner Online-Speicher. Punkto Performance gibt es an der Web-Applikation nichts auszusetzen, bis auf den integrierten PDF-Viewer, der aus unerklärlichen Gründen sehr lange lädt und am Ende in den meisten Fällen doch kein Ergebnis liefert.
Das Design wurde derweil sehr touch-freundlich gestaltet, was für eine Bedienung mit Maus und Tastatur nicht optimal ist. Dafür lassen sich Dateien auch per Drag & Drop hochladen.
Zu der kostenpflichtigen Owncloud App wurde im Abschnitt zu Nexus Cloudstorage auf S. 55 bereits alles gesagt. Positiv erwähnen sollte man noch den Desktop-Client. Dieser lässt sich sehr einfach installieren, und das Konto und der Ordner, die man synchronisieren möchte, sind schnell eingerichtet. Zudem sind standardmässig Desktop-Benachrichtigungen aktiviert, die den Nutzer darüber informieren, wenn jemand neue Dateien in die Speicherbox gelegt hat. Des weiteren gibt es auch hier einen Aktivitäten-Stream, der die letzten Änderungen anzeigt.

Storebox – Cloud-Storage für anspruchsvolle Unternehmen

Swisscom hat relativ lange gebraucht, im Sommer 2012 dann aber doch noch ein Dropbox-Pendant für Unternehmen lanciert. Die Zeit, die in die Entwicklung von Storebox investiert wurde, hat sich aber gelohnt. Keine andere Lösung im Test bietet so viele Administrationsmöglichkeiten. Das beginnt bei automatischen E-Mail-Benachrichtigungen und der Provisionierung und geht hin bis zu einem Portal-Branding mittels CSS, um nur einige Details zu nennen. Zudem gibt es für Admins auch ein übersicht­liches Dashboard. Über das Design der Web-Applikation lässt sich derweil streiten. Es ist viel klassischer als dasjenige von Owncloud. Zudem verzichtet Swisscom auf Schnickschnack wie beispielsweise eine Vorschaufunktion. Diese ist jedoch auf der Roadmap und soll im dritten Quartal dieses Jahres verfügbar werden. Auch Drag & Drop für das Hochladen von Dateien funktioniert nicht, dafür gibt es einen schnellen Uploader, mit dem man auch mehrere Files auf einmal hochladen kann. Etwas mühsam ist das Kopieren von Dateien von einen Ordner in einen anderen – bis man entdeckt, dass es auch mit dem Befehl CTRL+C und CTRL+V geht.
Besonders gelungen ist die Funktion zum Teilen von Dateien via E-Mail, für die man einen öffentlichen Link generieren oder eine sicherere Variante mit einer zusätzlichen Prüfung mittels Bestätigungscode wählen kann. Natürlich gibt es auch einen Desktop-Client für Storebox, via welchen man unter anderem ein Backup in die Cloud anstossen kann – das funktioniert übrigens auch umgekehrt, also aus der Web-Applikation. Man findet den Link zum Client direkt auf der Startseite seiner Storebox. Für Backups lassen sich Schlüssel, ein Zeitplan, Ordner oder Dateien definieren. Zudem gibt es auch die Option, die genutzte Bandbreite zu drosseln. Auch hier bietet Swisscom also einen grossen Funktionsumfang. Die Storebox App bietet im Gegensatz zur Web-Applikation derweil ein modernes Design und eine Vorschaufunktion für verschiedene Dateitypen, darunter auch Musik, und sogar einen Foto- und Text-Editor.

Wuala – Der kontakt- und teilfreudige Online-Speicher

Schliesslich haben wir uns in unserem Test auch noch Wuala, dem Schweizer Pionier was Cloud-Storage betrifft, gewidmet. Das Unternehmen bietet keine Web-Applikation oder ein Web-Interface, sondern nur einen Java-Client, den man installieren muss. Dieser ist dafür optisch gut gelungen, die verschiedenen Funktionen sind übersichtlich angeordnet, und die Bedienung ist intuitiv und flüssig – man merkt, dass Wuala bereits seit einigen Jahren am Markt ist und schon viel gelernt hat. Es gibt bei Wuala auch einige
Features, die man bei der Konkurrenz auf den ersten Blick nicht findet, wie beispielsweise einen Export aller Daten auf einmal oder den Upload von ganzen Ordnern. Dafür gibt es keine Vorschaufunktion, und es lassen sich auch nur ganze Ordner freigeben und keine einzelnen Dateien. Das ist laut Wuala aufgrund der Verschlüsselungmethode Folder Tree so. Geteilt werden Ordner mit einem geheimem Weblink oder direkt mit anderen Wuala-Mitgliedern, die man in einer Kontaktliste sammelt. Es gibt aber auch eine Option, mit der man einen für alle sichtbaren, öffentlichen Ordner erstellt.

Mit Wuala ist es ausserdem möglich, dass man mit einem Business-Abo eine Firma und dann eine gewisse Anzahl sogenannte Business-Gruppen mit einer bestimmten Anzahl Mitgliedern (je nach Abo) erstellen kann. So kann man die Organisation und Struktur eines Unternehmens relativ einfach auf den Cloud-Speicher anwenden. Das geht natürlich auch mit anderen Lösungen wie beispielsweise der Storebox von Swisscom, fällt bei Wuala aber speziell auf. Natürlich lässt sich Wuala auch mit dem Smartphone nutzen oder direkt in den Windows Explorer integrieren. Mit der Installation des Clients wird automatisch ein Laufwerk angelegt. Zudem können via Client lokale Ordner definiert werden, die man mit der Cloud synchronisieren will. Speziell ist, dass im lokalen Netzwerk auch eine Verbindung mit Storage-Geräten von Lacie möglich ist. So kann man seine Dateien einfach per Drag & Drop auf das NAS ziehen und in der Cloud sichern. (mv)


Artikel kommentieren
Kommentare werden vor der Freischaltung durch die Redaktion geprüft.

Anti-Spam-Frage: Was für Schuhe trug der gestiefelte Kater?
GOLD SPONSOREN
SPONSOREN & PARTNER