Wurde
Vivo einst als innovationsfreier Billiganbieter abgetan, hat sich das spätestens Anfang Jahr geändert, als der chinesische Handyhersteller das erste Smartphone mit einem Fingerabdruck-Scanner, der direkt im Display integriert ist, lanciert hat. Nun legt Vivo am Mobile World Congress noch einen drauf und zeigt das Konzept-Smartphone Apex, das die Plattform
"Engadget.com" bereits im Detail anschauen konnte. Als erstes hervorgehoben wird das praktisch randlose Display, das seitlich und oben von lediglich 1,8 Millimeter, unten von 4,3 Millimeter Gehäuse umgeben ist. Das Telefon kommt so auf ein Screen-to-Body-Verhältnis von 98 Prozent. Der Fingerabdruck-Scanner wurde erneut unter das Display gepackt, wobei nun praktisch die ganze untere Hälfte des Screens den Fingerpint lesen kann, er also nicht mehr auf einen bestimmten Punkt gelegt werden muss. Wer ausserdem besondere Sicherheit will, kann auch dafür sorgen, dass zwei Fingerabdrücke zum Entsperren des Geräts gebraucht werden – auch von unterschiedlichen Personen.
Damit trotz des fehlenden Randes eine Front-Kamera geboten werden kann, hat Vivo diese kurzerhand ins Gehäuse hinein verpackt und lässt sie bei Bedarf ausfahren. Das soll in 0,8 Sekunden passieren und erinnert ein wenig an die Lösung, die Huawei
für das Matebook X Pro gefunden hat, bei dem die Webcam in die Tastatur gepackt wurde und ebenfalls bei Bedarf ausfährt. Die Lautsprecher hat Vivo beim Apex ebenfalls unter das Diplay gepackt.
Vivo soll offenbar keine Pläne haben, das Apex-Phone in absehbarer Zeit in Serie zu bringen. Vielmehr soll es darum gehen, aufzuzeigen, was technologisch bereits alles möglich und umsetzbar ist.
(mw)