Microsoft hat erneut eine Insider Version von Windows 10 veröffentlich. Die Preview trägt die Build-Nummer 16226 und integriert, wie bereits die letzte
Preview-Version, zahlreiche Neuerungen die für das Fall Creators Update im Herbst vorgesehen sind und kann ab sofort heruntergeladen werden.
Microsoft spendiert dem Edge-Browser zahlreiche neue Funktionen, wie etwa die Möglichkeit Einstellungen von Chrome zu importieren oder dass Dialoge nicht mehr wichtige Browserschaltflächen überlagern können. Zudem wurde die Favoritenverwaltung optimiert sowie die Unterstützung von Epub-Dokumenten und -Büchern verbessert. Beim Windows-Taschenrechner besteht neu die Möglichkeit Währungen umzurechnen. Die Wechselkurse werden dabei lokal gespeichert, so dass die Umrechnung auch ohne Internetverbindung funktioniert. Nutzer des letzten Creators Update können dieses Feature ausserdem bereits verwenden, da der Taschenrechner über den Windows Store aktualisiert wird.
Auch die im letzten Preview eingeführte Bildschirmtastatur wurde verbessert. So können Texte nun durch Wischen über die Tastatur eingegeben werden. Neu werden zudem nebst Englisch auch mehr als 30 Sprachen unterstützt, darunter auch Deutsch. Optimiert wurde auch die Stiftbenutzung. So funktioniert das Scrollen mit Stift nun auch in Windows-32-Programmen und Wörter können mit der Stift-Rückseite gelöscht werden. Auch der Taskmanager erhält neue Features. Dieser informiert nun zum Beispiel auch über die Auslastung einzelner GPU-Komponenten wie etwa 3D oder Videocodierung.
Microsofts Hypervisor Hyper-V besitzt neu auch eine Sharing-Funktion. Diese komprimiert virtuelle Maschinen in VMCZ-Dateien, welche sich so auf einen anderen Host übertragen lassen. Mit dem Fall Creators Update stellt
Microsoft zudem den Support für das Netzwerkprotokoll SMB1 ein. Vor einigen Wochen hatte die Ransomware Wannacry eine Sicherheitslücke in SMB1 zur Verbreitung benutzt. Zwar ist die veraltete Version unter Windows 10 standardmässig nicht aktiv, mit dem Update deinstalliert Microsoft jedoch zudem die Server-Komponente des Protokolls. Der SMB1-Client steht optional jedoch auch in Zukunft zur Verfügung. "Das bedeutet, sie können sich von Windows 10 aus mit Geräten verbinden, die SMB1 benutzen, aber nichts kann sich per SMB1 mit Windows 10 verbinden", schreibt Microsoft im
Windows-Blog, wo auch alle Neuerungen und Fixes zu finden sind.
(swe)