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Zwei Mal 2-in-1: Spin vs. Spectre
Quelle: Acer

Acer Spin 7 und HP Spectre x360

Zwei Mal 2-in-1: Spin vs. Spectre

"Swiss IT Magazine" hat zwei aktuelle Convertibles unter die Lupe genommen. Im Test erfahren Sie, wie die beiden Hersteller mit ihren Modellen frischen Wind in den stagnierenden PC-Markt bringen wollen.

Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2017/05

     

In einem PC-Geschäft, das seit Jahren rückläufig ist, gibt es eine Gerätekategorie, die sich kräftig im Aufwind befindet und in welche die Hersteller entsprechend grosse Hoffnungen und Ressourcen setzen: Convertibles. Diese Geräte sollen das Beste aus den zwei Welten der Notebooks und der Tablets vereinen, entsprechend sind Mobilität und Formfaktor wichtige Merkmale. Mit den Geräten soll es möglich sein, sowohl komfortabel Büroarbeiten zu erledigen – sei es das Schreiben von E-Mails oder das Bearbeiten von Excel-Tabellen – als auch unterwegs die Vorzüge eines Tablets zu nutzen.


Mit dem Acer Spin 7 und dem HP Spectre x360 sind seit kurzem zwei neue, hochwertige Vertreter aus der Convertible-Kategorie auf dem Markt erhältlich. "Swiss IT Magazine" hat die beiden Geräte getestet und dabei geprüft, wie gut sie den Spagat zwischen herkömmlichem Notebook und Tablet schaffen und wo die Vorzüge des jeweiligen Testkandidaten liegen.

Anschlüsse sind rar

Was bei beiden Geräten sofort auffällt: Die Geräte sind extrem dünn und leicht. Acers Spin 7, das mit 11 Millimetern laut Hersteller momentan das dünnste Convertible auf dem Markt ist, wartet mit einem Aluminium-Magnesium-Gehäuse auf. Die schwarze Oberfläche ist dabei relativ anfällig für Fingerab­drücke. Das Ganze wirkt aber sehr stabil und auch im Tablet-Modus rastet der Deckel gut ein. Bei Benutzung des Touchscreens im Laptop-Modus gibt der Bildschirm jedoch ein wenig nach, was das Gerät unangenehm in Bewegung versetzen kann. In geschlossener Position schliesst der Deckel magnetisch und man braucht wenig Kraft, um ihn wieder zu öffnen. Acer ist bei den Anschlüssen sparsam – finden sich doch lediglich deren drei. Die beiden USB-Typ-C-Anschlüsse können zum Aufladen des Gerätes genutzt werden, dazu kommt ein 3,5mm Klinkenstecker für die Kopfhörer. Immerhin: Acer liefert zusammen mit dem Spin 7 neben dem etwas klobigen Netzteil noch einen USB-auf-HDMI-Adapter sowie einen USB-Typ-C-auf-Typ-A-Adapter aus. Beim Gewicht liegt das Spin 7 mit 1,6 Kilogramm im Vergleich zu anderen Geräten derselben Klasse eher im Mittelfeld, wirkt aber trotzdem noch angenehm leicht.

Das Spectre x360 von HP ist durch das etwas kleinere Display ein wenig kompakter als Acers Gerät. Das Gehäuse aus CNC-Aluminium macht jedoch ebenfalls einen hochwertigen und robusten Eindruck. Wie beim Konkurrenten von Acer gibt das Display bei Benutzung des Touchscreens ebenso ein wenig nach. Nicht ganz optimal gelöst ist das Aufklappen des Deckels, braucht dies doch einige Kraft und daher fast zwingend zwei Hände. Im Gegensatz zum Spin 7 ist die Oberfläche jedoch überhaupt nicht anfällig auf Fingerabdrücke. Verglichen mit dem gleichnamigen Vorgängermodell des Spectre x360 ist das Gerät mit 13,9 Millimetern deutlich dünner, was die Benutzung im Tablet-Modus doch einiges komfortabler gestaltet. Die Konsequenz daraus ist jedoch, dass im Vergleich zum "alten" x360 nur noch zwei Typ-C-/Thunderbolt-Anschlüsse und ein USB-Typ-A-Anschluss Platz finden.


Beim Zubehör hat HP leider etwas gespart. Mitgeliefert wird neben dem Stylus lediglich noch ein USB-auf-Ethernet-Adapter. Mit rund 1,3 Kilo ist das Spectre x360 deutlich leichter als das Spin 7, was sich im Tablet-Modus als klarer Vorteil herausstellt. Trotz des geringeren Gewichts ist der Gebrauch als Tablet beim Spectre x360, wie auch beim schwereren Spin 7, wenig komfortabel. Dazu sind die Geräte einfach zu gross, zu schwer und kommen nicht an den Komfort eines echten Tablets heran. Hier gilt es aber zu betonen, dass die Benutzung im Tablet-Modus wohl eher zweitrangig ist. Nutzt man die Geräte hauptsächlich im Laptop-Modus, so ist die Fähigkeit, diese sporadisch auch als Tablet verwenden zu können, ein willkommenes Zusatz-Feature.

Kleine Fehlgriffe, grosse ­Touchpads

Beide Geräte verbauen Tastaturen mit grossen Tasten und nahezu Standard-Layout. Das Spectre x360 von HP nutzt dabei den Platz besser – so reicht die Tastatur, anders als beim Spin 7, bis ganz an den Rand des Gehäuses. Etwas gewöhnungsbedürftig sind dafür die am rechten Rand positionierten Tasten Home, Page up und down sowie End. Die Tasten fühlen sich hochwertig an, bieten aber mit zirka 1,3 Millimeter einen relativ geringen Tastenweg an. Dafür ist bei Erreichen des Druckpunktes ein klar erkennbares Klicken zu hören, was für ein gutes akustisches Feedback sorgt. Eher negativ ist die Beschriftung, welche auf den silbernen Tasten einen schlechten Kontrast bietet. Auch die Hintergrundbeleuchtung fällt eher schwach aus. Sie ist weder über die ganze Tastatur gleichmässig stark noch kann sie reguliert werden.

Beim Spin 7 von Acer fällt der Tastenweg ebenfalls knapp aus. Zwar fühlen sich die Tasten durchaus gut an, es fehlt aber ein klar erkennbarer Druckpunkt, um längeres und schnelles Schreiben optimal zu gestalten. Zudem fehlt beim Spin 7 die Hintergrundbeleuchtung der Tastatur gänzlich. Dafür ist die Beschriftung der Tasten in Weiss auf Schwarz um einiges besser zu lesen als beim Spectre.


HP spendiert dem Spectre x360 ein im Vergleich zu anderen Geräten ziemlich grosses Touchpad von 12×6 Zentimetern. Das Tastfeld ist mit einer Glasoberfläche versehen und unterstützt Multi-Touch-Gesten mit bis zu vier Fingern. Die integrierten Maustasten bieten wie schon die Tastatur ein gutes haptisches Feedback und warten beim Drücken mit einem hörbaren Klicken auf. Ein wenig gewöhnungsbedürftig ist die ungleichmässige Verteilung der Links- und Rechts-Klicks. Da das Gros der Fläche des Touchpads dem Links-Klick zugeordnet ist, werden Rechtsklicks nur in der rechten unteren Ecke registriert – eine Eigenschaft, die das Spectre x360 mit dem Spin 7 teilt. Auch Acer spendiert dem Spin 7 ein grosszügiges Touchpad, welches mit 14×6,5 Zentimetern sogar noch grösser ausfällt als bei HPs Spectre x360. Auch die Maustasten machen insgesamt einen guten Eindruck, einzig am oberen Ende des Touchpads ist der Kraftaufwand zum Klicken so hoch, dass das Chassis darunter leicht nachgibt. Acer bietet zudem die Option, das Touchpad mittels einer Taste auszuschalten, was vor allem beim Hin- und Herwechseln zwischen Laptop- und Tablet-Modus hilfreich ist. Beim Spectre x360 ist das leider nicht direkt sondern nur etwas umständlich über den Gerätemanager möglich.

Es muss nicht unbedingt 4K sein

HP verbaut in seinem Vorzeige-Convertible einen 13,3-Zoll-IPS-Touchscreen mit einer Auflösung von 3840x2160 Pixeln. Im Gegensatz dazu ist das IPS-Touchscreen, das Acer im Spin 7 verbaut, mit 14 Zoll etwas grösser, bietet aber mit seiner Full-HD-Auflösung deutlich weniger Bildpunkte.

Im Vergleich der beiden Geräte ist dementsprechend ein deutlicher Unterschied in der Qualität des Bildes festzustellen. Das Spectre x360 beeindruckt mit einem sehr scharfen, klaren Bild, was vor allem beim Lesen von Texten oder beim Anschauen von Videos zur Geltung kommt. Auch die Lesbarkeit im Freien ist beim HP-Display sehr gut, solange man es nicht direkter Sonneneinstrahlung aussetzt. Ebenfalls ausgezeichnet ist die Spannweite von Blickwinkeln, aus denen das Bild noch ohne grössere Spiegelungen betrachtet werden kann.


Obwohl das Display des Spin 7 in Sachen Bildschärfe nicht mit HPs Modell mithalten kann, befindet sich die Bildqualität auch bei Acer auf hohem Niveau. Sowohl die Helligkeit, welche über einen Sensor automatisch reguliert wird, als auch die Schärfe des Bildes sind durchaus zufriedenstellend. Wenn man nicht gerade direkt im Sonnenlicht sitzt, kann man deshalb auch mit dem Spin 7 gut im Freien arbeiten. Wer also auf 4K verzichten kann, dürfte auch mit dem Full HD Display von Acer absolut zufrieden sein.

Zur Bedienung mittels Touchscreen: Diese funktioniert sowohl beim Spectre x360 als auch beim Spin 7 einwandfrei. Beide Displays nehmen Berührungen ohne Verzögerungen wahr und die Oberfläche reagiert flüssig und ohne Ruckeln. HP legt seinem Gerät noch einen Stift bei. Mit diesem Stift ist es möglich, direkt auf dem Display zu zeichnen oder handschriftliche Notizen anzufertigen, die dann mittels einer vorinstallierten Software gleich digitalisiert werden können. Am Stift finden sich zudem zwei Tasten, die sich auch individuell konfigurieren lassen – ein Feature, das man schon bald nicht mehr missen möchte, kann man über die Tasten doch zum Beispiel einen Screenshot erstellen oder das Gerät stummschalten. Der Stift an sich fühlt sich hingegen etwas billig an, was vor allem am Material liegen dürfte. Er liegt zwar gut in der Hand, doch die Plastik­oberfläche vermittelt nicht gerade einen Premium-Eindruck. Einen Stift vermisst man beim Spin 7 von Acer derweil. Das ist schade, denn das Verfassen von handschriftlichen Notizen oder digitales Zeichnen sind sicherlich gute Verkaufsargumente für ein Gerät dieser Klasse.

Starke Performance dank Kaby Lake

Im Testgerät, das wir von HP erhalten haben, wurde ein Intel Kaby-­Lake-Prozessor vom Typ Core i7-7500U verbaut. Ein günstigeres Modell mit i5-7200U-CPU ist ebenfalls erhältlich. Die verbaute i7-CPU ist ein direkter Nachfolger des Skylake i7-6500U und ist im Vergleich zu diesem mit 2,7 GHz höher getaktet. Zusätzlich bietet die CPU auch höhere Turbo-Boost-Möglichkeiten mit bis zu 3,5 GHz. Als GPU kommt eine Intel HD Graphics 620 zum Einsatz. Der Arbeitsspeicher ist fest verlötet – HP hat sich hier für DDR3 statt DDR4 RAM entschieden – und beläuft sich im Testmodell auf 16 GB. Beim passiv gekühlten und dadurch völlig geräuschlosen Spin 7 kommt derweil ein Intel Core i7-7Y75 zum Einsatz. Diese Dual-Core CPU wurde vor allem für Tablets und passiv gekühlte Notebooks konzipiert und basiert ebenfalls auf der Kaby-Lake-Architektur. Die CPU mit 4,5 Watt TDP ist ein Nachfolger der Skylake-Generation Core M, welche sich trotz Vorzügen wie längerer Akkulaufzeit und dem Potential zur passiven Kühlung relativ schlecht verkaufte, was wohl die Änderung der Namenskonvention erklärt. Die Taktrate der CPU liegt bei 1,3 bis 3,6 GHz. Als Grafikeinheit dient Intels HD Graphics 615. Beim Arbeitsspeicher hat Acer ebenfalls auf DDR3 gesetzt – davon gibt es 8 GB.
Beide Geräte wissen durch ihre Performance zu überzeugen. Durch die Kombination aus aktuellen CPUs und SSDs sowie Windows 10 Home starten sie nicht nur extrem schnell auf, sondern bieten auch eine hohe Rechenleistung im Betrieb. HPs i7-7500U CPU kommt dabei nicht einmal bei anspruchsvollen Multimedia-Anwendungen ins Schwitzen. Auch im dauerhaften Betrieb mit hohen Taktraten bleibt die CPU-Temperatur bei zirka 80 Grad und damit im grünen Bereich. Der Lüfter ist dann zwar deutlich hörbar, stört aber nicht. Einzig die Hitze-­Entwicklung an der Unterseite des Geräts ist bei längerem Gebrauch unangenehm. Das Spin 7 kann bei der Leistung zwar nicht ganz mit dem Konkurrenten von HP mithalten, macht im täglichen Gebrauch aber ebenfalls eine gute Figur. Nur bei sehr anspruchsvollen Anwendungen, wie etwa bei extremem Multi­tasking im Browser, kommt es vereinzelt zu Verzögerungen. Dafür bleibt das Spin 7 dank passiver Kühlung auch dann geräuschlos. Bei längerer hoher Auslastung der CPU kommt es dafür aufgrund der Hitze-Entwicklung zu deutlichem Throttling der CPU. Dadurch rechnet der Chip nur noch mit maximal 800 MHz. Die Folge daraus ist zwar eine akzeptable Temperatur am Äusseren des Gerätes, dafür aber eine starke Einbusse bei der Leistung. Beim Testen trat dieses Phänomen allerdings nur dann auf, wenn CPU und GPU voll ausgelastet wurden, zum Beispiel durch Spiele oder Benchmarking-Software. Für aufwendige 3D-Anwendungen ist das Spin 7 daher sicherlich nicht geeignet.


Im direkten Vergleich schneidet HPs Spectre sowohl bei der CPU-Leistung als auch bei der Grafik-Performance deutlich besser ab. Im Stresstest mit Cinebench R15 erzielte das Spectre x360 sowohl im Multi-Core- als auch im Single-Core-Test jeweils rund ein Drittel mehr Punkte als das Pendant von Acer. Beim 3D-Grafiktest mit Passmark hat das Spectre x360 ebenfalls rund 30 Prozent mehr Leistung erbracht als das Spin 7. Leicht anders sieht die Situation beim 2D-Grafiktest aus. Hier schneidet das Spectre x360 nur geringfügig besser ab. Dies könnte daran liegen, dass die Grafikkarte bei 2D Anwendungen untertaktet. Beim Cinebench-OpenGL-Test, welcher die 3D-Grafikleistung testet, schneidet das Spectre x360 mit rund 45 Frames pro Sekunde (FPS) zwar deutlich besser ab als das Spin 7 mit um die 30 FPS, es erreichen aber beide Geräte nur enttäuschende Werte. Wer also etwa an aufwendigen 3D-Animationen arbeiten will, oder ein Gerät für CAD-Modellierung sucht, wird mit beiden Geräten nicht glücklich werden.

Ausdauernde Akkus und ­Gesichtserkennung

Zum Akku: HP gibt die Akkulaufzeit des Spectre mit bis zu 16 Stunden an. An diese Werte kommt man jedoch wohl nur heran, wenn man die Bildschirmhelligkeit auf tiefster Stufe hält und extrem ressourcenschonend arbeitet. Beim Anschauen eines Full-HD-Youtube-Videos mit 50 Prozent Bildschirmhelligkeit hielt der Akku im Test etwa 6 Stunden durch. Im Stresstest (hohe CPU- und GPU-Belastung) schaltete das Gerät nach 2,5 Stunden ab. Zum Aufladen benötigt das Spectre dank Quickcharge etwa 90 Minuten für 90 Prozent.

Acer verspricht für den etwas weniger leistungsstarken Akku des Spin 7 rund 8 Stunden Laufzeit. Im Youtube-Test hielt das Gerät starke 5,5 Stunden durch. Im Stresstest ging dem Gerät nach 2 Stunden und 10 Minuten der Saft aus. Das Laden dauerte dafür länger als beim HP-Convertible, nämlich 1 Stunde und 45 Minuten für 90 Prozent.


Positiv aufgefallen sind im Test die über der Tastatur verbauten Bang-&-Olufsen-Lautsprecher des Spectre x360. Dazu kommen weitere zwei Lautsprecher auf der Rückseite. Zusammen liefern diese einen klaren und ausgewogenen Sound, eine eher ungewohnte Eigenschaft bei ultramobilen Geräten. Die Lautstärke lässt sich feinstufig regulieren, bei vollem Volumen neigt der Ton jedoch ein wenig zum Übersteuern. Auch tiefe Frequenzen werden akzeptabel wiedergegeben, insofern man nicht die Klangqualität eines dedizierten Lautsprechers erwartet. Beim Spin 7 befinden sich die Lautsprecher auf der Rückseite. Bedient man das Gerät im Laptop-Modus, wird der Klang so relativ stark gedämpft. Auch sonst ist die Soundqualität eher mittelmässig, so vermisst man tiefe Frequenzen fast gänzlich. Besser schneidet das Mikrofon des Spin 7 ab. Damit gelingen, unter anderem auch dank des geräuschlosen Lüftungs-Konzepts, rauschfreie und klare Aufnahmen. Dies ist zwar auch beim Spectre x360 der Fall, jedoch kommt es, bedingt durch die Geräusche des Lüfters, zu mehr Hintergrundrauschen bei den Aufnahmen.

Beide Geräte sind zudem mit einer Full HD Webcam ausgestattet. Das Spectre verfügt zusätzlich noch über eine Infrarotkamera, welche Windows Hello, Microsofts biometrisches Anmeldesystem, unterstützt. Damit lässt sich das Gerät durch Gesichtserkennung in kürzester Zeit entsperren, was im Test ausgezeichnet funktioniert hat. Die Kameras beider Geräte sind im Übrigen von durchschnittlicher Qualität, liefern beide doch eher verpixelte Bilder.

Leistungsstarke Alleskönner

HPs Spectre x360 und Acers Spin 7 punkten im Test sowohl beim Design als auch mit der Hardware. Insgesamt macht aber das Spectre das Rennen. So wirkt das Gerät einiges durchdachter und hochwertiger produziert, sei es bei der Platzierung der Lautsprecher, bei der Tastatur oder der Infrarotkamera, aber auch bei den verbauten Komponenten. Besonders bei der Leistung schneidet das Spectre x360 besser ab. Hier kann Acers Gerät, bedingt durch den weniger leistungsstarken Prozessor, schlicht nicht mithalten. Als Entschädigung für die geringere Leistung erhält man immerhin ein lüfterloses Gerät. Wer dieses vorrangig zum Arbeiten oder für weniger anspruchsvolle Multimedia-Anwendungen verwenden möchte, dem sollte die Leistung des Spin 7 durchaus genügen. Kommen wir zum letzten Punkt: Dem Preis. Das Einsteigermodell des Spectre x360 ist bereits schon für 1349 Franken erhältlich. Somit kostet es trotzt leistungsstärkerer Hardware nur 50 Franken mehr als das Spin 7, womit auch dieser Punkt an HP geht.


Beide Hersteller zeigen jedoch mit ihren Geräten, dass Convertibles als Alternative zu konventionellen Laptops ihren höheren Preis durchaus wert sind. Wer einmal ein solches Modell in den Händen gehalten hat, möchte in Zukunft auf Features wie den Touchscreen oder die Anpassungsfähigkeit an unter­schiedliche Anwendungs-Szenarien nur ungern verzichten. (swe)


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