Google will künftig vermehrt auf Berichte hinweisen, welche die Faktenlage zu strittigen Themen unter die Lupe nehmen. Das Faktencheck-Label wird in Zukunft nicht mehr nur bei Google News eingesetzt, sondern wurde auch auf die Google-Suche ausgeweitet. Ausserdem ist das Label ab sofort auch für Schweizer Medienunternehmen und Verlage verfügbar. Unternehmen, die das Faktencheck-Label nutzen möchten, müssen dazu ein bestimmtes
technisches Format verwenden, damit die Artikel in das Raster fallen, um den Check auszulösen. Dafür sind laut Google mehr als 115 Organisationen weltweit verantwortlich. Generell, so
Google, kommen für das Label nur Medien in Frage, die auf Basis von Algorithmen als seriöse Informationsquellen eingeschätzt werden.
Wer eine Internetsuche durchführt und auf Ergebnisse stösst, für die ein Faktencheck durchgeführt wurde, wird in Zukunft auf der Seite der Suchergebnisse darauf hingewiesen. In einem Fenster am Anfang der Suchergebnisse wird angezeigt, um welche Behauptungen es sich handelt, von wem sie stammen und ob eine seriöse Quelle die betreffenden Informationen verifiziert hat. Das Label ist ab sofort in der Google-Suche für alle Sprachen verfügbar. Durch die Menge der täglich veröffentlichten Artikel falle es den Menschen oft schwer, Fakten von Fiktion zu unterscheiden, schreibt Google. Im Oktober 2016 hat das Unternehmen deshalb das Faktencheck-Label eingeführt – zunächst nur in den USA und Grossbritannien.
(swe)