Amazon kündigt Kommunikationsdienst Chime an
Quelle: Amazon Web Services

Amazon kündigt Kommunikationsdienst Chime an

Amazon hat den Kommunikationsdienst Chime vorgestellt. Nutzer sollen mit nur einem Klick Video- und Audiokonferenzen beitreten können, und zwar unabhängig von der Plattform.
15. Februar 2017

     

Amazon Web Services hat einen neuen, cloudbasierten Kommunikationsdienst namens Chime vorgestellt. Damit soll es laut Pressemitteilung möglich sein, mit nur einem Klick eine Video- oder Audiokonferenz zu starten und dieser auch beizutreten. Der Dienst funktioniert dabei plattformübergreifend. Entsprechende Apps sind für Windows, MacOS, iOS und Android verfügbar. Nebst der Übertragung von Bild und Ton erlaubt der Dienst auch Screen Sharing. Ausserdem ruft Chime alle Teilnehmer einer Konferenz beim Start derselben an, sodass ein Klick genügt, um daran teilzunehmen. Die Eingabe einer PIN oder eines Codes entfällt. Wer zu spät dran ist, kann dies per Knopfdruck mitteilen. Jeder Nutzer sieht zudem eine grafische Darstellung der Teilnehmer, auf der auch angezeigt wird, wer bereits der Konferenz beigetreten ist und wer zu spät oder verhindert ist. Zusätzlich kann jeder Teilnehmer einzelne Kanäle stumm schalten, wenn zum Beispiel der Lärm im Hintergrund zu hoch wird. Da der Dienst auf die Bedürfnisse mobiler Nutzung ausgelegt ist, können Teilnehmer während einer Übertragung nahtlos von einem Gerät zum anderen wechseln, wenn dies die Umstände erfordern.


Chime lässt sich in bestehende Unternehmensstrukturen integrieren, so können Konferenzen beispielsweise auch in den Kalendern von Google oder Outlook geplant werden. Amazon Chime ist in drei Versionen verfügbar. Die Basic Edition ist umsonst und erlaubt es den Nutzern, an Meetings teilzunehmen, Sprach- und Video-Anrufe zu tätigen sowie Nachrichten zu verschicken und die Chatfunktionen zu nutzen. Die Plus Edition kostet 2,50 Dollar pro Monat, ermöglicht die Nutzerverwaltung und stellt ausserdem 1 GB Speicherplatz für die Archivierung von Meetings zur Verfügung. Die Pro Edition hingegen kostet 15 Dollar pro Nutzer und Monat, erlaubt dafür aber die Erstellung von Konferenzen mit Screen Sharing und Video mit bis zu 100 Teilnehmern. (luc)


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