An der I/O-Konferenz in San Francisco hat
Google neben Android N, Android Wear 2.0 und Daydream auch einige Neuerungen im App-Bereich angekündigt. Dazu gehört der Messenger Allo, welcher durch eine Direktanbindung an den Google-Assistenten cleverer agieren soll als die bestehenden Nachrichtendienste. Der Assistent soll die Inhalte der Nachrichten erkennen können und so beispielsweise auf Anfrage die Termine für einen Tag anzeigen. Falls man sich zum Essen treffen will, kann der Assistent zudem auch direkt im Gesprächsverlauf ein Restaurant empfehlen. Zudem bietet Allo die Funktion Smart Reply, welche basierend auf den Inhalten der Nachrichten, passende Antworten oder Emojis vorschlägt. Zudem kommt die Anwendung mit einer End-to-End-Verschlüsselung und die Diskrete-Benachrichtigungen-Funktion sorgt dafür, dass sich Nachrichten nach einer bestimmten Frist selbstständig löschen.
Zusätzlich zu Allo hat Google auch Duo vorgestellt. Duo ist eine Begleit-App für Videokonferenzen mit zwei Teilnehmern. Mit Duo sollen auch in langsameren Netzen schnelle und zuverlässige Videokonferenzen ermöglicht werden, heisst es. Duo kommt mit der Funktion Knock Knock, welche ein Live-Video des Anrufers sendet, bevor man den Anruf entgegennehmen kann. Allo und Duo basieren allein auf der Telefonnummer und funktionieren mit Android- und iOS-Geräten. Die beiden Apps sollen ab Sommer verfügbar sein.
Weiter hat
Google auf der I/O erstmals auch Android Instant Apps präsentiert. Instant Apps sind quasi Anwendungen aus der Cloud. Mit Instant Apps können Nutzer Links verschicken und anklicken. So kann man beispielsweise ein Koch-Rezept aus einer separaten Koch-Anwendung versenden und der Empfänger öffnet diese, ohne dass er die App zuvor installieren musste. Anschliessend sollen dem Empfänger alle Inhalte der Anwendung zur Verfügung stehen. Die Funktionsweise hinter den Android Instant Apps besteht darin, dass im Hintergrund nur die wirklich benötigten Daten und nicht die ganze App heruntergeladen wird.
Darüber hinaus hat Google eine Erweiterung für die Entwicklerplattform Firebase auf den Markt gebracht. Die Plattform, die nicht auf das mobile Back-End beschränkt ist, soll es Entwicklern ermöglichen schnell hochwertige Apps zu entwickeln und ihre Nutzerbasis zu vergrössern. Somit sollen Entwickler mit ihren iOS- und Android-Anwendungen sowie dem mobilen Internet eine Basis bekommen um mehr Geld zu verdienen.
(asp)