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Das erste Ubuntu-Smartphone kommt
Quelle: BQ

Das erste Ubuntu-Smartphone kommt

In den kommenden Tagen startet der Verkauf des ersten Smartphones mit Ubuntu-Betriebssystem, dem 169,90 Euro teuren Aquaris E4.5 Ubuntu Edition des Herstellers BQ.
9. Februar 2015

     

Im vergangenen Februar hat Canonical angekündigt, dass man noch 2014 erste Smartphones mit dem Betriebssystem Ubuntu auf dem Markt sehen wird (Swiss IT Magazine berichtete). Erreicht hat man dieses Ziel zwar nicht, doch nun soll es endlich soweit sein. In den kommenden Tagen soll der Verkauf des ersten Ubuntu-Handys starten. Es handelt sich dabei um das Aquaris E4.5 Ubuntu Edition, ein Gerät des spanischen Herstellers BQ.

"Mit dem Launch des ersten Ubuntu-Smartphones setzen wir einen wichtigen Meilenstein. Damit ermöglichen wir unseren Nutzern eine völlig neue Erfahrung. Herstellern und Netzbetreibern, mit denen wir zusammenarbeiten, bieten wir ein Alleinstellungsmerkmal und damit eine Veränderung, die lange überfällig war. Wir freuen uns, dass ein dynamisches Unternehmen wie BQ diese Chance erkannt hat und uns helfen wird, diese Idee umzusetzen", meint Jane Silber, CEO von Canonical.


Ausgestattet ist das 169,90 Euro teure Aquaris E4.5 Ubuntu Edition mit einem 4,5-Zoll-Display, einem Quad-Core-Prozessor von Mediatek (Cortex A7) mit 1,3 GHz Taktfrequenz, 1 GB RAM und 1 GB internem Speicherplatz. Zudem bietet das Dual-SIM-Handy eine 5-Megapixel-Kamera vorne und eine 8-Megapixel-Kamera hinten.
Was das Ubuntu-Betriebssystem betrifft, wird das Scopes-Feature hervorgestrichen. Damit sollen Nutzer die wichtigsten digitalen Services wie Musik, Social Networks, Web, Fotos und vieles mehr schnell und visuell direkt auf dem Homescreen erreichen. "Ubuntu bietet den Usern völlig neue Möglichkeiten, ihr Smartphone zu nutzen", meint Christian Parrino, VP Mobile bei Canonical, zudem sollen Scopes auch die Arbeit der Entwickler vereinfachen.


Verkauft wird das Aquaris E4.5 Ubuntu Edition innerhalb der nächsten Wochen in einer Reihe von sogenannten Flash Sales, also zeitlich begrenzten Angeboten auf bq.com in ganz Europa. Das Datum, die Zeit und die URL für den ersten Flash Sale will man über @Ubuntu auf Twitter, aber auch auf BQs und Ubuntus Facebook-Seite bekannt geben. (mv)


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Kommentare
Also wenn das Phone, wie geplant, in Verbindung mit einer Docking station den PC ersetzt, dann sehe ich das schon als Alleinstellungsmerkmal und das lässt sich auf jeden Fall verkaufen. Man bedenke, man stellt sein Mobile auf den Tisch und arbeite wie am PC weiter oder hört einfach nur Musik. Die wenigsten brauchen dann Zuhause noch einen PC.
Montag, 9. Februar 2015, René

Man sollte ja meinen die Hersteller müssten von den Fehler der anderen lernen aber das scheint einfach nicht der Fall zu sein. Wer frisch in den Markt einsteigen will bei den Smartphones muss dies mit einem technischen Knaller. Nur Computer- und Technikfreaks kaufen Ubuntu Smartphones und empfehlen sie dann ihren Verwandten und Bekannten weiter. Aber sie kaufen es garantiert nicht, wenn die technischen Details bestenfalls ein Mittelklasse Smartphone darstellen. 5" Display, Full HD, Quad-Core oder Octa-Core mit mehr als 2GHz, 2GB RAM, 16GB Speicher, 13MP Kamera hinten sind das absolute Minimum um jemanden hinter dem Ofen her zu locken. Völlig egal ob es die Technik braucht oder nicht, aber mit mit einem Durchschnittssmartphone lockt man niemanden hinter dem Ofen hervor im Jahr 2015. Da nutzt der Preis auch nicht mehr viel. Auch die Vertriebsart mit Flash Sales verärgert lediglich die potentiell Kundschaft. Ich persönlich würde mich wahnsinnig über eine Alternative zu Android freuen aber so wird das leider wieder nichts.
Montag, 9. Februar 2015, Marco



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