Apple hat das iOS 8 zum Download bereitgestellt. Während die neue Betriebssystem-Version für das iPhone 5 und 6
zahlreiche Verbesserungen verspricht, sollten sich Besitzer eines iPhone 4S – das vom iOS 8 ebenfalls noch unterstützt wird – das Update offenbar gut überlegen. Wie "Ars Technica"
schreibt, unterstützt das iPhone 4S viele der Funktionen nicht, die das iOS 8 bietet, da diese an aktueller Hardware hängen – TouchID und Airdrop sind nur zwei Beispiele, die es allerdings schon mit dem iOS 7 gab. Gleichzeitig müsse man aber auch im Hinterkopf haben, dass das iPhone 4S deutlich langsamer ist als aktuelle iPhone-Versionen. So soll der A5-Chip im 4S gerade einmal einen Viertel der Leistung des A7 im iPhone 5S liefern. Die neue A8-CPU im iPhone 6 dürfte den Abstand noch vergrössern.
"Ars Technica" hat deshalb gemessen, wie lange bestimmte Applikationen mit einem iPhone 4S zum Aufstarten unter iOS 7 und unter iOS 8 brauchen. Safari benötigt mit iOS 7 1,25 Sekunden, mit iOS 8 2,16 Sekunden. Die Kamera benötigt mit dem neuen iOS 1,8 Sekunden anstatt 1,5 wie mit iOS 7, die Mail-App 1,3 anstatt 0,91 Sekunden. Auch der Kalender benötigt mit 1,25 Sekunden mehr als 50 Prozent länger, ähnlich wie das Einstellungen-Menü.
Hinzu komme, dass sich das kleinere Display des iPhone 4S an mehreren Stellen negativ bemerkbar mache, da sich beim iOS 8 vieles darum drehe, mehr Informationen auf einen einzelnen Screen zu packen (siehe Bild). Auf einem 3,5-Zoll-Display werde es somit teils ziemlich eng. Entsprechend wird den Nutzer nahegelegt, dass es allenfalls mehr Sinn macht, mit dem iPhone 4S auf dem iOS 7 zu bleiben.
(mw)